DEG erwartet zum Auftakt 6000 Fans
Die Mannschaft des neuen Trainers Mike Pellegrims startet mit klaren Vorgaben in die neue Eishockeysaison. Zum Auftakt kommen morgen die Augsburger Panther in den ISS-Dome.
Die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft hat die längst mögliche Pause endlich hinter sich. Am 26. Februar endete die für sie enttäuschende Saison auf dem elften Platz – ohne Play-offs. Über ein halbes Jahr gab es kein Eishockey-Pflichtspiel. „Aber wir haben die Zeit genutzt“, sagt Geschäftsführer Stefan Adam. Dabei gab es gravierende Änderungen im sportlichen Bereich, nicht aber im finanziellen. Der Spieleretat blieb unverändert.
Adams Ziel war es, den sportlichen Bereich zu professionalisieren. So wurde in Mike Pellegrims nicht nur ein neuer Trainer, sondern zudem auch ein neuer Athletik- und ein neuer Torwarttrainer geholt. Geblieben sind Co-Trainer Tobias Abstreiter, die Physiotherapeuten und Betreuer. „Wir brauchen das Team hinter dem Team“, sagt Adam im Hotel Tulip Inn. „Vor allem aber brauchen wir ein Team auf dem Eis.“
An klaren Vorgaben lassen es der Geschäftsführer und Manager Niki Mondt nicht mangeln. „Wir wollen die die Play-offs“, sagt Adam und fügt klärend hinzu: „Nicht in die Pre-Play-offs. Aber das ist nichts Neues. Das war vergangene Saison so, ist diese so und wird auch in der nächsten so sein. Das Viertelfinale ist das Ziel, ob ich das als Zehnter oder Tabellenerster erreiche, ist zweitrangig.“Adam lässt keinen Zweifel daran, was für ihn an erster Stelle steht: „Wir erwarten Kampfkraft, Schnelligkeit und Teamgeist von der Mannschaft. Es muss zu sehen sein, dass jeder alles für den Verein gibt. Hätten wir im Vorjahr diese Attribute gezeigt, wäre vieles anders gelaufen.“
Trainer Mike Pellegrims spürt den Druck, doch das stört ihn nicht. „Druck haben wir immer, ob als Trainer oder Spieler“, sagt er. „Wir mögen das, deshalb machen wir das. Wir sind Leistungssportler und wollen was erreichen.“Dass er in der vergangenen Saison mit Klagenfurt im Finale stand, sei schön gewesen. „Aber es war gestern, und es war eine andere Liga.“In der Deutschen Eishockey Liga sei die Leistungsdichte viel größer. Selbst für Meister München, das über die teuerste und beste Mannschaft verfügt, sei die Titelverteidigung kein Spa- ziergang: „Wenn München in einem Spiel nur 80 Prozent gibt, werden sie das nicht gewinnen.“
Nach der langen Vorbereitung fiebern alle dem Auftakt morgen entgegen. Mit den Augsburger Panthern kommt das Überraschungsteam der vergangenen Saison in den ISS-Dome. Der Tabellensechste hat sein erfolgreiches Team nur minimal verändert. „Die Mannschaft ist gut eingespielt, und wird versuchen, unseren Spielaufbau früh zu stören“, sagt Abstreiter. „Aber wir sind gut vorbereitet und gehen mit viel Selbstvertrauen in das Spiel.“
Aber nicht nur die Spieler sind heiß, sondern auch die Fans. Über 3.000 Dauerkarten wurden verkauft, was angesichts der enttäuschenden Vorjahressaison als überraschend positiv zu werten ist. Zudem werden morgen mehr als 6.000 Zuschauer zur Heimpremiere kommen. Auch diese Zahl ist sehr gut in Anbetracht dessen, dass die Eishockeysaison ihren größten Zuspruch ab Dezember erfährt.