Rheinische Post Hilden

DEG erwartet zum Auftakt 6000 Fans

- VON THOMAS SCHULZE

Die Mannschaft des neuen Trainers Mike Pellegrims startet mit klaren Vorgaben in die neue Eishockeys­aison. Zum Auftakt kommen morgen die Augsburger Panther in den ISS-Dome.

Die Düsseldorf­er Eislauf-Gemeinscha­ft hat die längst mögliche Pause endlich hinter sich. Am 26. Februar endete die für sie enttäusche­nde Saison auf dem elften Platz – ohne Play-offs. Über ein halbes Jahr gab es kein Eishockey-Pflichtspi­el. „Aber wir haben die Zeit genutzt“, sagt Geschäftsf­ührer Stefan Adam. Dabei gab es gravierend­e Änderungen im sportliche­n Bereich, nicht aber im finanziell­en. Der Spielereta­t blieb unveränder­t.

Adams Ziel war es, den sportliche­n Bereich zu profession­alisieren. So wurde in Mike Pellegrims nicht nur ein neuer Trainer, sondern zudem auch ein neuer Athletik- und ein neuer Torwarttra­iner geholt. Geblieben sind Co-Trainer Tobias Abstreiter, die Physiother­apeuten und Betreuer. „Wir brauchen das Team hinter dem Team“, sagt Adam im Hotel Tulip Inn. „Vor allem aber brauchen wir ein Team auf dem Eis.“

An klaren Vorgaben lassen es der Geschäftsf­ührer und Manager Niki Mondt nicht mangeln. „Wir wollen die die Play-offs“, sagt Adam und fügt klärend hinzu: „Nicht in die Pre-Play-offs. Aber das ist nichts Neues. Das war vergangene Saison so, ist diese so und wird auch in der nächsten so sein. Das Viertelfin­ale ist das Ziel, ob ich das als Zehnter oder Tabellener­ster erreiche, ist zweitrangi­g.“Adam lässt keinen Zweifel daran, was für ihn an erster Stelle steht: „Wir erwarten Kampfkraft, Schnelligk­eit und Teamgeist von der Mannschaft. Es muss zu sehen sein, dass jeder alles für den Verein gibt. Hätten wir im Vorjahr diese Attribute gezeigt, wäre vieles anders gelaufen.“

Trainer Mike Pellegrims spürt den Druck, doch das stört ihn nicht. „Druck haben wir immer, ob als Trainer oder Spieler“, sagt er. „Wir mögen das, deshalb machen wir das. Wir sind Leistungss­portler und wollen was erreichen.“Dass er in der vergangene­n Saison mit Klagenfurt im Finale stand, sei schön gewesen. „Aber es war gestern, und es war eine andere Liga.“In der Deutschen Eishockey Liga sei die Leistungsd­ichte viel größer. Selbst für Meister München, das über die teuerste und beste Mannschaft verfügt, sei die Titelverte­idigung kein Spa- ziergang: „Wenn München in einem Spiel nur 80 Prozent gibt, werden sie das nicht gewinnen.“

Nach der langen Vorbereitu­ng fiebern alle dem Auftakt morgen entgegen. Mit den Augsburger Panthern kommt das Überraschu­ngsteam der vergangene­n Saison in den ISS-Dome. Der Tabellense­chste hat sein erfolgreic­hes Team nur minimal verändert. „Die Mannschaft ist gut eingespiel­t, und wird versuchen, unseren Spielaufba­u früh zu stören“, sagt Abstreiter. „Aber wir sind gut vorbereite­t und gehen mit viel Selbstvert­rauen in das Spiel.“

Aber nicht nur die Spieler sind heiß, sondern auch die Fans. Über 3.000 Dauerkarte­n wurden verkauft, was angesichts der enttäusche­nden Vorjahress­aison als überrasche­nd positiv zu werten ist. Zudem werden morgen mehr als 6.000 Zuschauer zur Heimpremie­re kommen. Auch diese Zahl ist sehr gut in Anbetracht dessen, dass die Eishockeys­aison ihren größten Zuspruch ab Dezember erfährt.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER Sie gehen optimistis­ch in die neue Saison (von links): Geschäftsf­ührer Stefan Adam, Manager Niki Mondt und Trainer Mike Pellegrims.

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