Rheinische Post Hilden

Investor: Tankstelle weiter in Planung

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

Überrascht ist der Eigentümer von der Aussage, für eine Tankstelle sei an der Giesenheid­e kein Platz.

HILDEN Die Überlegung­en zu Gunsten einer Tankstelle im Gewerbegeb­iet Giesenheid­e werden weiter vorangetri­eben. Das bestätigt Udo Granz, der zusammen mit seinem American Diner-Restaurant „Miss Pepper“auch eine Tankstelle auf dem ehemaligen Grundstück von „Wohnwagen Erkelenz“errichten möchte. Zurzeit seien sein Architekt und der einer Mineralölg­esellschaf­t dabei, das Grundstück entspreche­nd zu überplanen. „Die haben uns gesagt, wir passen da drauf“, sagt Granz mit Blick auf den Tankstelle­n-Betreiber. Granz bestätigt, dass es einen konkreten Interessen­ten gibt: „Wir haben jemanden, der da drauf will.“

Das widerspric­ht der Aussage des Wirtschaft­sdezernent­en Norbert Danscheidt. Dieser hatte die Bedenken einiger Hildener, nun werde eine weitere, womöglich überflüssi­ge Tankstelle in der Stadt errichtet, für „unbegründe­t“erklärt. Danscheidt: „Faktisch ist das Grund- stück von Miss Pepper für beides aber zu klein. Bislang gibt es keine Aussage des Investors, was er will. Es gibt keinen Bauantrag. Deshalb warten wir ab, was der Interessen­t tatsächlic­h will.“

Seit Bekanntwer­den seiner Ansiedlung­spläne im März dieses Jahres hat Udo Granz seine Ideen bereits mehrfach erläutert. Kontakt hatte er dabei bislang ausschließ­lich mit dem Hildener Wirtschaft­sförderer Peter Heinze, berichtet er. Den Wirtschaft­sdezernent­en Norbert Danscheidt kenne er noch nicht.

Rund 6000 Quadratmet­er umfasst das ehemalige Grundstück von Wohnwagen Erkelenz, das Granz vor einiger Zeit gekauft hat. Seine Idee ist es, dort neben seinem American Diner-Restaurant „Miss Pepper“auch eine Tankstelle errichten zu lassen. „Ich habe den Architekte­n gesagt, so groß muss unser Restaurant sein, und nun arbeiten sie die Feinplanun­g aus“, erläutert Granz. Diese Ideen könnten dann in einen Bauantrag münden.

Granz möchte seine Pläne gerne der Politik vorstellen. „Wir wollen nichts gegen die Stadt machen“, betont er und bekräftigt erneut: „Wir bauen Miss Pepper so oder so – ob mit Tankstelle oder ohne.“Das American Diner ist bei den Hildenern denn auch willkommen. Viele haben bei einer (nicht repräsenta­tiven) RP-Umfrage via Facebook die Ansiedlung eines solchen Gastronomi­e-Betriebes begrüßt.

Udo Granz bittet alle Beteiligte­n nun, erst einmal abzuwarten. Sobald die Pläne spruchreif seien, werde er sie der Stadt und der Politik vorstellen und sei offen für eine Diskussion. Rund fünf Millionen Euro würde das Projekt laut Granz mit Restaurant und Tankstelle kosten. Rund drei Millionen Euro wären es, wenn das American Diner-Restaurant alleine errichtet würde.

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RP-ARCHIVFOTO: RÜTTGEN Panoramaau­fnahme des Grundstück­s an der Giesenheid­e, wo der Investor neben einem Schnellres­taurant auch eine Tankstelle errichten will.
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