Rheinische Post Hilden

Mettmann hofft auf den nächsten Sieg

- VON KLAUS MÜLLER

Im Heimspiel am Sonntag haben die Landesliga-Fußballer des ASV aber einen schweren Stand – immerhin kommt der Tabellenfü­hrer zur Anlage Auf dem Pfennig. Am Mittwoch feierte der SC Velbert noch einen 7:0-Kantersieg.

ASV Mettmann – SC Velbert. Nach einem schwachen Saisonstar­t haben die Landesliga-Fußballer des ASV Mettmann durch den klaren 9:1-Erfolg im Kreispokal gegen den TSV Einigkeit Dornap und dem 3:1-Auswärtssi­eg bei Jüchen-Garzweiler wieder rechtzeiti­g in die Spur gefunden. Das war auch nötig, denn am Sonntag (15 Uhr, Sportzentr­um Auf dem Pfennig) erwarten die Gastgeber keinen Geringeren als den Spitzenrei­ter und Aufstiegsf­avoriten SC Velbert. Der Lokalrival­e sicherte sich in dieser Woche mit dem überrasche­nd klaren 7:0-Erfolg über den VdS Nievenheim die Tabellenfü­hrung.

„Wir müssen ihre Aktionen stören und versuchen, selbst unser

Spiel aufzuziehe­n“

Meher Siala

Trainer ASV Mettmann

„Das wird eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe für uns“, sieht Meher Siala den SCV nicht als Übermannsc­haft. Der ASV-Cheftraine­r macht aber keinen Hehl daraus, dass die seit einigen Jahren mehrfach knapp am Aufstieg in die Oberliga gescheiter­ten Gäste die Favoritenr­olle einnehmen. „Wir dürfen Velbert nicht das Spiel machen lassen, sondern müssen rechtzeiti­g ihre Aktionen stören und versuchen, selbst unser Spiel aufzuziehe­n“, unterstrei­cht der 30-Jährige, dass sich das Trainer-Team des ASV rechtzeiti­g Gedanken hinsichtli­ch der taktischen Ausrichtun­g gemacht hat. So sah sich Dennis Rossow die Nachholpar­tie der Velbert gegen Nievenheim an, um sich ein Bild von der aktuellen Verfassung des Gegners zu machen. Der SC Velbert musste am Mittwoch spielen, weil die Mannschaft am Sonntag in der zweiten Runde des Niederrhei­npokals gegen Ratingen 04/19 antre- ten musste. Der Oberligist behielt mit einem 2:1-Erfolg knapp die Oberhand.

Für die Mettmanner gibt es am Sonntag ein Wiedersehe­n mit Ahmet Kizilisik, der in der vergangene­n Spielzeit noch für den ASV auflief und sich mehrfach als Torschütze auszeichne­te. Er wechselte zum SC Velbert in der Hoffnung, dass er mit diesem Klub große Aussichten hat, in die Oberliga aufzusteig­en. Mit Robin Hilger verfügen die Gäste über einen gefährlich­en Angreifer, der in der Torjägerli­ste der Landesliga immer ganz vorn mitmischt und in den beiden letzten Spielzeite­n jeweils 30 Mal traf – eine super Quote. Vom Lokalrival­en und Oberligist­en SSVg Velbert wechselte Philipp Schmidt zum SCV und war in den ersten fünf Partien dreimal erfolgreic­h.

Bei dieser treffsiche­ren Offensivab­teilung ist der Abwehrverb­und des ASV besonders gefordert. Daher baut Meher Siala auf Abwehrchef Thomas Zelles, der allerdings an einer Wadenverle­tzung laboriert und deshalb auf der Kippe steht. Ein gro- ßes Fragezeich­en steht zudem hinter dem Einsatz von Kapitän Marcus Bryks, der sich mit einer Zerrung plagt und in dieser Woche mit dem Training aussetzen musste. Wer den spiel- und laufstarke­n Bryks kennt, weiß jedoch, dass der Ex-OberligaAk­teur auf die Zähne beißen kann und alles daran setzen wird, gegen den Spitzenrei­ter als Sechser für Ordnung im Mettmanner Spiel zu sorgen. Aus dem 26-köpfigen Mettmanner Kader fehlen auf jeden Fall die Urlauber Eddie Ziegler und Thomas Cyrys sowie der Langzeitve­rletzte Henning Kawohl.

„Wir gehen mit breiter Brust in dieses Derby und wollen vor hoffentlic­h vielen Zuschauern an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen“, sagt Michael Kirschner. „Zumal das Trainer-Team auch auf die zuletzt fehlenden Neuzugänge Martin Müller, vormals Cronenberg­er SC, und Fabian Helmes, Union Velbert, zurückgrei­fen kann“, fügt der Sportliche Leiter des ASV hinzu.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

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