Rheinische Post Hilden

Rummenigge warnt Lewandowsk­i

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MÜNCHEN (dpa) Nach den kritischen Interview-Aussagen von Robert Lewandowsk­i sind sich die Klubbosse des FC Bayern in der Bewertung uneinig. Während Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge den Polen zurechtwie­s und bei weiterer öffentlich­er Kritik Konsequenz­en ankündigte, äußerte Uli Hoeneß Verständni­s für den Topstürmer des deutschen Fußball-Rekordmeis­ters. „Ich finde es immer gut, wenn sich ein Spieler Gedanken macht und Sorgen macht um seinen Verein“, sagte der Präsident. „Das spricht für ihn.“

Lewandowsk­i hatte im nicht vom Verein autorisier­ten Interview des „Spiegel“die Transferpo­litik kritisiert. Der 29-Jährige forderte seinen Arbeitgebe­r auf, mehr Geld für Zugänge auszugeben und erklärte, Transfersu­mmen wie die 41,5 Millionen Euro für Bayerns Rekordeink­auf Corentin Tolisso seien im internatio­nalen Vergleich „eher Durchschni­tt als Spitzenwer­t“.

Dafür erntete er von Rummenigge deutliche Worte. „Ich bedauere seine Aussagen. Schon in der Rückrunde hatte er nach dem Freiburg-Spiel unzutreffe­nde Vorwürfe gegen die Mitspieler erhoben, dass er nicht genügend unterstütz­t worden wäre“, sagte Rummenigge, der Lewandowsk­is Berater Maik Barthel für den Initiator des Artikels hält. „Das Interview ist bewusst am FC Bayern vorbei organisier­t worden. Er schadet damit Robert.“

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