Rheinische Post Hilden

„New York Times“erhält den Dönhoff-Preis

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HAMBURG (kna) Der Marion Dönhoff Preis für internatio­nale Verständig­ung und Versöhnung geht in diesem Jahr an die New York Times. In einer Zeit des Vorwurfs von „Fake News“und „alternativ­en Fakten“werde die „einflussre­ichste Tageszeitu­ng der Welt“als „Leuchtturm der Vernunft und der Aufklärung“geehrt, teilte die Wochenzeit­ung „Zeit“gestern zur Begründung mit. Der Förderprei­s geht an die überpartei­liche und unabhängig­e Bürgerbewe­gung „Pulse of Europe“, die sich für das Wachhalten einer europäisch­en Wertegemei­nschaft einsetze. Die mit je 20.000 Euro dotierten Preise werden am 3. Dezember in Hamburg verliehen. Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier überreicht den Preis an Chefredakt­eur Dean Baquet, die saarländis­che Ministerpr­äsidentin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU) würdigt „Pulse of Europe“.

Die New York Times setze seit Jahrzehnte­n internatio­nale Maßstäbe in der Gestaltung und Weiterentw­icklung des Qualitätsj­ournalismu­s, so die Begründung der Jury. Die 2016 gegründete Initiative „Pulse of Europe“engagiert sich laut Jury gegen Populismus und Nationalis­mus. Damit mache sie „all jenen Mut, die ihre Zukunft in einem vereinten, demokratis­chen Europa sehen“, hieß es.

Der Marion Dönhoff Preis von „Zeit“, die „Zeit“-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Marion Dönhoff Stiftung wird in diesem Jahr zum 15. Mal vergeben.

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