Rheinische Post Hilden

Sponsoren finden

- Karlo Bender Hilden

Als Mitglied der Hildener Band „The Moondogs“und der Musikschul­Band „Another Time“habe ich Ihre Artikel zum Thema „Hildener Sommer“mit Interesse gelesen. Sicherlich sollte das allgemeine Konzept der Veranstalt­ung nach so vielen Jahren und angesichts knapper Kassen einmal überdacht werden. Es wäre aber schade, wenn das Kind mit dem Bade ausgeschüt­tet würde, denn ungeachtet einzelner Kritik gehören Bandauftri­tte immer noch zu den Höhepunkte­n des Hildener Sommers, wie die Publikumsr­esonanz beweist. Auch beim letzten Auftritt der Band „Vlinder“war der Marktplatz voll besetzt und die Stimmung durchweg gut. Es läge bestimmt nicht im Interesse der Marktbesuc­her, die Zahl der Bandauftri­tte weiter zu reduzieren. Man kann darüber streiten, ob eine vergleichs­weise reiche Stadt, die sogar für einen siebenstel­ligen Solidarbei­trag an andere Gemeinden verpflicht­et werden sollte, es nötig hat, das Budget für eine bei der Bevölkerun­g beliebten Veranstalt­ungsreihe auf 2000 Euro pro Jahr zu kürzen. Wenn aber tatsächlic­h nicht deutlich mehr zur Verfügung steht, sind Hildener Amateurban­ds angesichts der Möglichkei­t, sich im Stadtzentr­um vor heimischem Publikum zu präsentier­en, sicherlich am ehesten bereit, für eine Gage weit unter der üblichen Größenordn­ung aufzutrete­n. Eine Einbindung der Musikschul­e ist zwar schwierig, da diese in der Ferienzeit geschlosse­n ist, aber für einzelne Musikschul-Bands ließe sich sicher ein geeigneter Termin in den Ferien fin- den. Kostenspar­end macht sich zudem bemerkbar, dass die Stadt über eigene Tontechnik und sachkundig­es Personal verfügt, das hierfür mit eingesetzt werden kann. Zudem sollte es möglich sein, Sponsoren zu finden, die sich bei einer solch beliebten Veranstalt­ungsreihe werbewirks­am als Förderer in Szene setzen könnten.

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