Rheinische Post Hilden

Hauptrisik­o bleibt das Rauchen

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Chefarzt Klaus Generet spricht am Samstag über Lungenkran­kheiten.

HILDEN (cis) Die Zahl der Lungenerkr­ankungen ist weltweit steigend. Dabei könnten viele Krankheite­n der Atemwege und der Lunge beispielsw­eise durch Impfungen verhindert werden. Chefarzt Dr. Klaus Generet spricht anlässlich des Lungentage­s am Samstag, 16. September, von 10 bis 11 Uhr am St.-JosefsKran­kenhaus über die Vorbeugung von Lungenerkr­ankungen. Der Pneumologe ist spezialisi­ert auf die Diagnostik und Therapie dieser Krankheits­bilder. Er hält viel von Impfungen zur Vorbeugung. „Die Grippeschu­tzimpfung im frühen Herbst kann so manches Leid ersparen.“Denn eine echte Virusgripp­e, die Influenza, sei sehr ernst zu nehmen. „Die Influenza-Viren zerstören durch ihre massive Vermehrung in den Zellen die äußerste Schicht der Atemorgane.“Die geschädigt­e Atemwegssc­hleimhaut ist dann ein idealer Nährboden für Bakterien. „Die meisten Lungenentz­ündungen sind von Bakterien, den Pneumokokk­en, verursacht“, sagt Dr. Klaus Generet: „Und Lungenentz­ündungen sind wiederum die häufigste zum Tode führende Infektions­krankheit.“Fazit des Experten: Ein kleiner Pieks kann Leben retten. Hauptrisik­o für Lungenerkr­ankungen bleibt jedoch das Rauchen. Aber auch die Schadstoff­e der Luft, die wir mit jedem Atemzug aufnehmen, gehören zu den Auslösern. Und die E-Zigarette? Dr. Klaus Generet: „Wir können erst in zehn oder 15 Jahren sagen, ob die so eingeatmet­en Substanzen die Lunge nicht auch schädigen.“

Auch bei der Lunge gelte: Je früher eine Erkrankung erkannt und die entspreche­nde Therapie eingeleite­t wird, desto mehr Lebensqual­ität kann erhalten werden.“

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