Rheinische Post Hilden

Jugendparl­ament will Haan bunt machen

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

Die bevorstehe­nden Wahlen, sichere Radwege und die Verschöner­ung von Verteilerk­ästen waren jetzt seine Themen.

HAAN Die Amtszeit des jetzigen Jugendparl­aments neigt sich dem Ende zu. Im Dezember stehen Neuwahlen an, für die sich bis zum 20. November Kandidaten zwischen zwölf und 17 Jahren bewerben können. Ihre restliche Amtszeit wollen die Jugendparl­amentarier noch sinnvoll nutzen, um sich für verbessert­e Radwege einzusetze­n und ihr Projekt zur Verschöner­ung der Stadt anzukurbel­n. Am Montagaben­d trafen sich die Mitglieder zu ihrer turnusgemä­ßen Sitzung und tauschten sich über den Stand der Dinge aus.

Der Wahltermin fürs Jugendparl­ament ist noch nicht in trockenen Tüchern, angedacht ist er aber für die zweite Dezemberwo­che, berichtete der Koordinato­r des Jugendparl­amentes, Daniel Oelbracht: „Der Abschluss wird an einem Samstag im Jugendhaus sein, wo es gegen 18 Uhr eine öffentlich­e Auszählung geben soll. Im Anschluss wird das neue Jugendparl­ament verkündet.“Bis dahin müssen die noch amtierende­n Jugendparl­amentarier die Werbetromm­el für die Wahl rühren.

Neue Kandidaten werden gebraucht, um die zwölf Plätze im Parlament zu besetzen. Einige der jetzigen Mitglieder können sich nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen lassen, weil sie bereits volljährig sind. Oelbracht setzt auf den persönlich­en Kontakt und Social Media: „Auf Flyer können wir verzichten, die landen ohnehin im Müll. Da können wir lieber einige wenige Wahlplakat­e an strategisc­h sinnvollen Punkten aufhängen.“Etwa in der Nähe von Schulen, dem Schwimmbad und dem Jugendcafé. Letzteres würde sich auch als zentraler Ort für Informatio­nsveransta­ltungen anbieten. Dem gegenüber zeigten sich auch die Jungparlam­entarier aufgeschlo­ssen, boten an, auch in den Klassen ihrer Schulen über die Arbeit des Jugendparl­amentes zu berichten und Schüler für eine Kandidatur zu motivieren.

Die beste Wahlwerbun­g sind allerdings sichtbare Erfolge ihrer Projekte – wie etwa die Verschöner­ung der Stadt durch bunte Stromkäste­n. Wie bereits berichtet, rief das Ju- gendparlam­ent vor den Sommerferi­en Vereine, Schulen und Privatpers­onen dazu auf, Motive einzureich­en, mit denen die grauen Kästen bemalt werden könnten. Drei Vorschläge hat die Telekom, Eigentümer­in der Kästen, nun genehmigt: An der Kölner Straße etwa wird das Deutsche Rote Kreuz sein Motiv anbringen können. Es wird den Blick in einen Krankenwag­en zeigen. Auch das Motiv des Awo-Familienze­ntrums Am Bandenfeld – eine Eule mit Mond – stößt auf Zustimmung bei der Telekom, ebenso wie ein Motiv einer Schülerin, das an der Hochdahler Straße angebracht werden soll. „Ich hoffe, dass wir bis Ende des Jahres die ersten bemalten Kästen dann auch präsentier­en können“, sagte Oelbracht. Eine weitere gute Nachricht: Die Stadtwerke Haan haben sich der Verschöner­ungsaktion des Jugendparl­amentes angeschlos­sen und stellen zwölf Reglerschr­änke im Stadtgebie­t, die der Gasversorg­ung dienen, zur Bemalung zur Verfügung.

Ein weiteres Thema, dem sich das Jugendparl­ament noch in diesem Jahr widmen möchte, ist das Radwegekon­zept. In diesem Monat noch wird Guido Mering vom Tiefbauamt das Konzept im Umweltund Verkehrsau­sschuss vorstellen. Danach werde er den Jugendparl­amentarier­n Rede und Antwort stehen. Diese wollen sich vor allem dafür einsetzten, die Radwege zu den Schulen besser und sicherer zu gestalten.

Das Jugendparl­ament entsendet außerdem Tessa Lukat als Beraterin zur Preisgeric­htssitzung im Stadtentwi­cklungs-Wettbewerb.

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