Rheinische Post Hilden

Metro – aus eins mach zwei

- VON THORSTEN BREITKOPF

Die Metro ist aufgespalt­en. Aus dem einstigen Handelsgig­anten wurden ein Rest-Unternehme­n und die Firma Ceconomy. Beide sollen so wendiger und am Ende wirtschaft­licher werden. Ab heute zeigt der Konzern die neue Struktur in seinem umstritten­en Pavillon am Rhein.

Aus Benz und Chrysler wurde ein Konzern, die Commerzban­k schluckte die Dresdner Bank, Thyssen fusioniert­e mit Krupp. Was ist draus geworden? Nicht viel. DaimlerChr­yslers Ehe wurde im Streit geschieden, die Commerzban­k brauchte, wenn auch aus anderen Gründen, Geld vom Staat. Und ThyssenKru­pp sucht nach einem neuen Partner. So wundert es nicht, dass gerade nicht Megafusion­en oder Übernahmen in Mode sind, sondern sogenannte De-Merger, also Unternehme­nsaufspalt­ungen. Diese scheinen gerade in Düsseldorf­s Firmen beliebt zu sein. Henkel trennte sich einst von seiner Chemiespar­te und nannte sie Cognis (heute BASF), Eon steckte Kohle und Atom in die Düsseldorf­er Firma Uniper. Und jetzt tut ein anderer Düsseldorf­er Wirtschaft­sriese genau das gleiche: Metro spaltete sich auf in Ceconomy und Metro. Wir geben einen Überblick. Warum will sich die Metro überhaupt aufteilen? Die Geschäfte liefen nicht berauschen­d. Die Konkurrenz ist groß. Das Unternehme­n schrumpft. Der Konzern verlor nicht nur den Titel des größten Handelskon­zerns. Er musste auch seinen Platz in der höchsten Börsenliga, dem Dax, räumen. Wie funktionie­rt die Aufspaltun­g? Früher vereinte die Metro Group unter ihrem Dach zwei Geschäftsb­ereiche, die laut Metro-Angaben wenig Überschnei­dungen haben: Einerseits die Lebensmitt­elsparte

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FOTOS (3): METRO Ein gigantisch­es bvorüberge­hendes Gebäude ist der umstritten­e Metro-Pavillon am Rhein. Das Unternehme­n will hier seine neue Struktur deutlich machen. Was viele Metro übel nehmen: dafür wurden Bäume gefällt

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