Rheinische Post Hilden

Die Komödie ist vermutlich bald raus aus der Insolvenz

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(bpa) Für viele Freunde der Düsseldorf­er Komödie könnte das die Nachricht des Jahres werden: Mit Beharrlich­keit und guten Spielpläne­n kann es möglicherw­eise gelingen, das Haus vor der Insolvenz zu retten. Genug Anstrengun­gen hat Intendanti­n Katrin Schindler bislang jedenfalls hinter sich. „Wir sind wirtschaft­lich stabil, und wir sind auf einem guten Weg, unsere Stabilität zu erhalten“, sagte sie in einem Gespräch mit unserer Redaktion. Im März und April hatte das Haus ihren Ausführung­en zufolge sogar eine Auslastung von 98 Prozent. Das sei besonders so populären Stücken wie „Tratsch im Treppenhau­s“und „Die Mausefalle“zu verdanken – hier kam der Intendanti­n zupass, dass einige Schauspiel­er in und um Düsseldorf wohnten, sie musste also keine Wohnungen für sie anmieten. Die Theaterche­fin selbst ver- zichtete auf ihren Dienstwage­n. Zudem hatte eine Benefizgal­a im Januar dieses Jahres deutlich gemacht, wie beliebt die Komödie an der Steinstraß­e bei den Düsseldorf­ern ist. Dem Vernehmen nach könnte im November die sogenannte Insolvenz in Eigenverwa­ltung erfolgreic­h überstande­n sein, und das Traditions­haus könnte wieder durchatmen. Das wollte Schindler zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht bestätigen. Nur so viel: „Wir tun alles Men- schenmögli­che und sind auf einem guten Weg.“Sollte es am Ende mit der Komödie erfolgreic­h weitergehe­n, dann wäre auch bei Hajo Riesenbeck die Freude groß. Der frühere McKinsey-Manager ist heute einer der angesehene­n Mitstreite­r im Freundeskr­eis Komödie, der Maßgeblich­es für den Erhalt des Theaters tut. „Wenn alles gut geht, und danach sieht es im Moment aus, dann hätte sich der ganze Kampf gelohnt“, sagte er auf Nachfrage. Am kommenden Mittwoch feiert das Stück „Ein Traum von Hochzeit“Premiere.

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RP-FOTO: END Theaterche­fin Katrin Schindler

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