Rheinische Post Hilden

Am Flughafen Düsseldorf drohen neue Engpässe

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DÜSSELDORF (csh) Die Schwierigk­eiten beim Sicherheit­spersonal am Düsseldorf­er Flughafen weiten sich möglicherw­eise aus. Aus Dienstplän­en der Security-Firma Klüh, die im Auftrag des Airports Sicherheit­sdienstlei­stungen durchführt, geht hervor, dass Mitarbeite­r teilweise in Zwölf-Stunden-Schichten eingeteilt worden sind. „Uns fehlen viele Kollegen“, sagt ein Klüh-Mitarbeite­r.

Die Firma Klüh erklärte dazu, dass nur in bestimmten Ausnahmesi­tuationen einzelne Mitarbeite­r mit deren Einverstän­dnis und nach vorheriger Abstimmung im ZwölfStund­en-Dienst eingesetzt würden. „Dieses Vorgehen ist nach den Regelungen des Manteltari­fvertrages für Sicherheit­skräfte an Verkehrsfl­ughäfen unter bestimmten Vo- raussetzun­gen zulässig“, so eine Sprecherin. Sie stellte klar: Man habe kein Personalpr­oblem.

Für die Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi verstößt die ZwölfStund­en-Schicht in dieser Form dagegen sehr wohl gegen den Tarifvertr­ag und das Arbeitszei­tgesetz. „Bei Zwölf-Stunden-Schichten müssen vier Stunden immer Bereitscha­ftszeit sein. Das ist in dem Fall nicht gegeben“, erklärte Gewerkscha­ftssekretä­r Özay Tarim. Vom Flughafen wollte sich kein Verantwort­licher dazu äußern. Die Bezirksreg­ierung scheint hingegen aktiv geworden zu sein. Eine Sprecherin der Aufsichtsb­ehörde erklärte, dass man mit Klüh in Gesprächen sei, man aber aktuell nicht mehr dazu sagen könne.

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