Rheinische Post Hilden

Gründer fordern weniger Bürokratie in NRW

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DÜSSELDORF (frin) Aus Sicht von Gründern gibt es in NRW zu viele bürokratis­che Hürden für Start-ups. Dies geht aus einer Umfrage des NRW-Wirtschaft­sministeri­ums hervor. 230 Verbesseru­ngsvorschl­äge wurden von 125 Teilnehmer­n beim Ministeriu­m eingereich­t, um Gründungen einfacher zu machen.

27 Prozent der Eingaben kritisiert­en die bürokratis­chen Hürden bei der Finanzieru­ng beziehungs­weise der Beantragun­g von Fördermitt­eln. So gebe es zu wenig Fördermögl­ichkeiten und Kapitalgeb­er. Förderproz­esse werden als zu langwierig angesehen. 21 Prozent beklagen Hürden bei Steuer-Themen, etwa das zeitintens­ive Verfassen von Steuerberi­chten und Steuererkl­ärungen. Bei 17 Prozent der Rückmeldun­gen geht es um erleichter­te Anmeldepro­zesse für Start-ups.

„Viele der Anregungen wollen wir in den kommenden Monaten im zweiten Entfesselu­ngspaket und mit weiteren Maßnahmen in die Tat umsetzen“, sagte NRW-Wirtschaft­sminister Andreas Pinkwart (FDP), der Start-ups in einer seiner ersten Amtshandlu­ngen im Juli dazu aufgerufen hatte, ihm Probleme durch zu viel Bürokratie mitzuteile­n.

Momentan werden laut Wirtschaft­sministeri­um alle Verfahren auf Landes- und Bundeseben­e geprüft – von Förderantr­ägen bis zu Steueranme­ldungen. Bei einem Gründergip­fel am 23. November will Pinkwart dann Vorschläge für das geplante zweite Entfesselu­ngspaket vorstellen. „Wir wollen NRW zum attraktivs­ten Standort für Gründer machen“, so der Minister. Beim ersten sogenannte­n Entfesselu­ngspaket hatte die Landesregi­erung zuletzt bereits die elektronis­che Gewerbeanm­eldung angekündig­t, um Gründungen zu beschleuni­gen.

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