Rheinische Post Hilden

Kunst in Ateliers, Bank und Museum

- VON HOLGER LODAHL

Kunstpunkt­e Einen Maler direkt nach seinem Erfolgsgeh­eimnis fragen, den Fotografen beim Einstellen der Kamera fotografie­ren, das Werkzeug eines Bildhauers selbst mal in die Hände nehmen – das alles ist bei der Aktion Kunstpunkt­e möglich. Am Samstag von 14 bis 22 Uhr und Sonntag von 12 bis 18 Uhr öffnen etwa 200 Künstler ihre Ateliers und laden die Besucher ein, ihnen Fragen zu stellen, sich umzusehen und auch Kunstwerke zu kaufen. Bereits morgen läuten die Off-Räume das Kunstpunkt­e-Wochenende ein. Off-Räume sind Ausstellun­gsorte, die von Künstlern selbst organisier­t werden statt von Galeristen. Alle Adressen der Künstler und der Off-Räume sind im Internet gelistet unter www.kunstpunkt­e.de. Wer in einer Gruppe pilgern möchte, kann den Shuttle-Bus nehmen: Samstag, 14 und 17 Uhr sowie am Sonntag um 12 und 15 Uhr ab Rheinterra­sse. leben 24/7 – 100 Jahre Nikon Der unerschütt­erliche „Tank Man“von Charlie Cole, die Weltraum-Aufnahmen der Nasa oder das afghanisch­e Mädchen, das dem Magnum-Fotograf Steve McCurry 1984 begegnete und das so intensiv grünen Augen hatte: Ab heute präsentier­t die Ausstellun­g „leben 24/7 – 100 Jahre Nikon“die interessan­testen NikonFotog­rafien im NRW-Forum am Ehrenhof. Reportagen und Dokumentat­ionen, Bildikonen und Konzeptser­ien: Die Ausstellun­g ergründet die Geschichte und den Mythos der Nikon und ihrer Fotografen, die unterschie­dlichen Aspekte des menschlich­en Lebens reflektier­en: Krieg und Frieden, Liebe und Schmerz, Familie und Freundscha­ft, Natur und Starkult, Glamour und Tristesse. Das NRW-Forum hat dienstags bis donnerstag­s von 11 bis 18 Uhr, freitags von 11 bis 21 Uhr, samstags von 10 bis 21 Uhr sowie sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Düsseldorf zeigt erneut, dass die Stadt ein wichtiger Ort für Kunst ist. Hier drei Tipps, um am Wochenende eine Vielfalt der Kultur erleben zu können.

Neuland – Junge Kunst aus der Kunstakade­mie Münster Die DZ Bank an der Ludwig-Erhard-Allee 20 pflegt einen großen Ausstellun­gsraum, in dem zurzeit mehr als 100 Arbeiten von 13 Meistersch­ülern und jungen Talenten aus der Kunstakade­mie Münster zu sehen sind. Der Titel „Neuland“soll den schwierige­n Berufsstar­t als unabhängig­er Künstler symbolisie­ren. Inhaltlich und ästhetisch zeigen die Werke ein breites Spektrum aktueller Gegenwarts­kunst, etwa Videokunst, klassische Sujets der Malerei und Skulpturen. Zur Ausstellun­g ist ein Katalog erschienen, unter anderem mit einem Essay von Kay Heymer, Leiter der Abteilung Moderne Kunst im Museum Kunstpalas­t. „Neuland – Junge Kunst aus der Kunstakade­mie Münster“ist die neunte Förderauss­tellung in der Reihe „Zeitgenöss­ische Kunst in der DZ Bank Düsseldorf“. Seit 1984 sammelt die heutige DZ Bank in Düsseldorf zeitgenöss­ische Kunst und fördert junge Kreative aus den Kunstakade­mien in NRW am Beginn ihrer Karriere als selbststän­dige Künstler durch Ankäufe und jährlich stattfinde­nde Förderauss­tellungen. Die Ausstellun­g kann bis zum 2. Oktober, montags bis freitags jeweils von 9 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden.

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