Rheinische Post Hilden

Von der Kunst, zu zweit zu sein

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Das Wörtchen „ich“fällt sehr selten im Gespräch mit Irina und Marina Fabrizius. Erzählen die Schwestern von ihrer Vergangenh­eit und ihren Plänen für die Zukunft, dann tun sie das als Einheit. Gut 30 Jahre ist es her, dass sie das erste Mal einen Pinsel in die Hand nahmen: Heute, als 36-Jährige, machen sie sich über Düsseldorf hinaus einen Namen und starten mit ihrem Label „Fabrizius hoch zwei“durch. Ende des Jahres etwa will das Duo in Singapur ausstellen. Ihre frühe Liebe für die Malerei verdanken Irina und Marina ihrer Mutter – und der Tatsache, dass sie Zwillinge sind. „Eigentlich hatten unsere Eltern nur ein Kind geplant“, erzählt Marina. Sie selbst sei sozusagen die Zugabe gewesen. Eine Überraschu­ng, die für die Eltern zwar erfreulich war, sie aber auch überforder­te. Beide waren berufstäti­g und hatten neben der Kindererzi­ehung auch noch einen Hof mit Tieren zu bewirtscha­ften. „Unsere Mutter suchte also eine Beschäftig­ung für uns, damit sie uns auch mal kurz allein lassen konnte“, sagt Marina. Und so saßen die Schwestern schon als Kleinkinde­r stundenlan­g beieinande­r und malten. Ihre ersten Motive wie Blätter, Gräser und die Sonne beschäftig­en die Künstlerin­nen noch heute. Viele ihrer Gemälde zeigen abstrakte Landschaft­en. Licht spielt eine zentrale Rolle. Der Umzug von Kasachstan nach Deutschlan­d band die damals neunjährig­en Schwestern noch

 ?? RP-FOTO ANDREAS BRETZ ?? Die Kunst-Zwillinge: Irina (l.) und Marina Fabrizius malen alle Bilder gemeinsam und wollen internatio­nal durchstart­en.
RP-FOTO ANDREAS BRETZ Die Kunst-Zwillinge: Irina (l.) und Marina Fabrizius malen alle Bilder gemeinsam und wollen internatio­nal durchstart­en.

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