VfL Benrath kriecht auf dem Zahnfleisch
Aufgrund vieler personeller Ausfälle muss der Fußball-Landesligist auf Unterstützung aus der Reserve hoffen. Auch der Rather SV muss auf zwei Säulen verzichten. Beim MSV Düsseldorf kehrt dagegen ein alter Bekannter zurück.
VfL Benrath – VSF Amern. Der Fußball-Landesligist aus dem Düsseldorfer Süden empfängt die Vereinigten Sportfreunde (morgen, 15 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) zum Abstiegsduell. Beide Teams liegen mit fünf Zählern im unteren Tabellendrittel und sind zum Punkten verdammt. „Amern ist sehr unangenehm zu bespielen. Die geben immer alles und lassen sich nicht abschütteln“, lobt VfL-Trainer Frank Stoffels die Moral der Gäste.
Personell sind die Schlossstädter nicht auf Rosen gebettet. Dean Hering und Dylan Wackes fallen ebenso aus wie Sergio Percoco und Sven van Beuningen, die beruflich passen müssen. Zudem sind die Einsätze der Defensiv-Strategen Fred Adomako und Nils Dames fraglich. Beide konnten die Woche über nicht trainieren.
Deshalb werden die Benrather auf Unterstützung aus der zweiten Mannschaft angewiesen sein, um den Kader aufzufüllen. Dennoch ist Stoffels optimistisch: „Die Jungs, die trainieren konnten, haben sich voll reingehängt. Wenn jeder über seine Grenzen hinaus geht, ist sicher was möglich.“ Rather SV – VdS Nievenheim. Nach dem 2:1-Erfolg in Viersen möchte der Düsseldorfer Fußball-Landesligist den Schwung mit in das morgige Spiel gegen Nievenheim (15 Uhr, Rather Waldstadion) nehmen. „Wir wollen unbedingt den Dreier und uns ein kleines Polster erarbeiten“, kündigt Trainer Patrick Michaelis an. Denn die Wochen der Wahrheit folgen noch für den RSV:
Nach dem Spiel gegen Nievenheim folgt noch das Duell mit dem ASV Mettmann, danach spielen die Rather vier Mal in Folge gegen TopTeams der Liga. Mit Nievenheim wartet nun ein schwer einzuschätzender Gegner auf den RSV. Neben hohen Siegen setzte es zuletzt vor allem deutliche Pleiten, die Formkurve zeigt mit zuletzt vier Niederlagen in Folge klar bergab.
Michaelis erwartet ein hartes Stück Arbeit, bei dem mit dem verletzten Spielführer Robert Körber und dem gesperrten Niklas Wesseln erneut zwei Säulen fehlen werden. „Da wird Kampf Trumpf sein“, sagt er. Und seine Mannschaft hat in Viersen gezeigt, dass sie den Kampf annehmen kann. MSV Düsseldorf – SC Kapellen-Erft. Eigentlich hatte sich Pascal Thomassen schon aus Düsseldorf verabschiedet, doch nun ist das 19-jährige Talent zurück. Das freut Mohamed Elmimouni ganz besonders, denn der Trainer des Fußball-Landesligisten MSV verfügt somit über noch mehr Alternativen sowie fuß- ballerische Klasse in der Offensive. Und das ziemlich unverhofft, schließlich hatte Thomassen ursprünglich ein Studium in Dortmund geplant.
„Das hat aber nicht geklappt“, berichtet Elmimouni, „und jetzt ist er schon seit etwa zweieinhalb Wochen wieder bei uns und trainiert mit.“Auch wenn der Jungspund freilich noch nicht vollends austrainiert ist, spielt er bereits eine Rolle in den Planungen seines Coaches und feierte beim 1:0-Sieg in Amern am vergangenen Wochenende sein Comeback.
Besonders wichtig ist seine Rückkehr gerade jetzt, da in Jaouad Jaha und Astrid Hyseni zwei wesentliche Akteure im Angriffsspiel verletzungsbedingt ausfallen – auch im Heimspiel gegen den SC KapellenErft (morgen, 15.30 Uhr, Kikweg). Trainer Elmimouni jedenfalls weiß bestens um die Qualitäten Thomassens: „Er macht vorne die Bälle gut fest, hat eine große Übersicht und ist ein intelligenter Spieler.“