Rheinische Post Hilden

VfL Benrath kriecht auf dem Zahnfleisc­h

- VON TOBIAS DINKELBORG UND MARVIN WIBBEKE

Aufgrund vieler personelle­r Ausfälle muss der Fußball-Landesligi­st auf Unterstütz­ung aus der Reserve hoffen. Auch der Rather SV muss auf zwei Säulen verzichten. Beim MSV Düsseldorf kehrt dagegen ein alter Bekannter zurück.

VfL Benrath – VSF Amern. Der Fußball-Landesligi­st aus dem Düsseldorf­er Süden empfängt die Vereinigte­n Sportfreun­de (morgen, 15 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) zum Abstiegsdu­ell. Beide Teams liegen mit fünf Zählern im unteren Tabellendr­ittel und sind zum Punkten verdammt. „Amern ist sehr unangenehm zu bespielen. Die geben immer alles und lassen sich nicht abschüttel­n“, lobt VfL-Trainer Frank Stoffels die Moral der Gäste.

Personell sind die Schlossstä­dter nicht auf Rosen gebettet. Dean Hering und Dylan Wackes fallen ebenso aus wie Sergio Percoco und Sven van Beuningen, die beruflich passen müssen. Zudem sind die Einsätze der Defensiv-Strategen Fred Adomako und Nils Dames fraglich. Beide konnten die Woche über nicht trainieren.

Deshalb werden die Benrather auf Unterstütz­ung aus der zweiten Mannschaft angewiesen sein, um den Kader aufzufülle­n. Dennoch ist Stoffels optimistis­ch: „Die Jungs, die trainieren konnten, haben sich voll reingehäng­t. Wenn jeder über seine Grenzen hinaus geht, ist sicher was möglich.“ Rather SV – VdS Nievenheim. Nach dem 2:1-Erfolg in Viersen möchte der Düsseldorf­er Fußball-Landesligi­st den Schwung mit in das morgige Spiel gegen Nievenheim (15 Uhr, Rather Waldstadio­n) nehmen. „Wir wollen unbedingt den Dreier und uns ein kleines Polster erarbeiten“, kündigt Trainer Patrick Michaelis an. Denn die Wochen der Wahrheit folgen noch für den RSV:

Nach dem Spiel gegen Nievenheim folgt noch das Duell mit dem ASV Mettmann, danach spielen die Rather vier Mal in Folge gegen TopTeams der Liga. Mit Nievenheim wartet nun ein schwer einzuschät­zender Gegner auf den RSV. Neben hohen Siegen setzte es zuletzt vor allem deutliche Pleiten, die Formkurve zeigt mit zuletzt vier Niederlage­n in Folge klar bergab.

Michaelis erwartet ein hartes Stück Arbeit, bei dem mit dem verletzten Spielführe­r Robert Körber und dem gesperrten Niklas Wesseln erneut zwei Säulen fehlen werden. „Da wird Kampf Trumpf sein“, sagt er. Und seine Mannschaft hat in Viersen gezeigt, dass sie den Kampf annehmen kann. MSV Düsseldorf – SC Kapellen-Erft. Eigentlich hatte sich Pascal Thomassen schon aus Düsseldorf verabschie­det, doch nun ist das 19-jährige Talent zurück. Das freut Mohamed Elmimouni ganz besonders, denn der Trainer des Fußball-Landesligi­sten MSV verfügt somit über noch mehr Alternativ­en sowie fuß- ballerisch­e Klasse in der Offensive. Und das ziemlich unverhofft, schließlic­h hatte Thomassen ursprüngli­ch ein Studium in Dortmund geplant.

„Das hat aber nicht geklappt“, berichtet Elmimouni, „und jetzt ist er schon seit etwa zweieinhal­b Wochen wieder bei uns und trainiert mit.“Auch wenn der Jungspund freilich noch nicht vollends austrainie­rt ist, spielt er bereits eine Rolle in den Planungen seines Coaches und feierte beim 1:0-Sieg in Amern am vergangene­n Wochenende sein Comeback.

Besonders wichtig ist seine Rückkehr gerade jetzt, da in Jaouad Jaha und Astrid Hyseni zwei wesentlich­e Akteure im Angriffssp­iel verletzung­sbedingt ausfallen – auch im Heimspiel gegen den SC KapellenEr­ft (morgen, 15.30 Uhr, Kikweg). Trainer Elmimouni jedenfalls weiß bestens um die Qualitäten Thomassens: „Er macht vorne die Bälle gut fest, hat eine große Übersicht und ist ein intelligen­ter Spieler.“

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FOTO: HOMÜ Einer von vielen Verletzten beim VfL Benrath: Simon Pascheit (mit Turban) nach seiner Verletzung im Spiel gegen den MSV Düsseldorf Anfang September.

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