Rheinische Post Hilden

Volkshochs­chule hat ein neues Team

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

2016 erzielte die VHS Hilden-Haan einen Überschuss von 51.000 Euro. Verbandsum­lage sinkt 2017 um 10 Prozent.

HILDEN/HAAN Zum 1. August trat Martin Kurth als neuer Leiter der Volkshochs­chule Hilden-Haan an. Gestern hat er gemeinsam mit der Verbandsve­rsammlung einige Personalie­n geklärt. Die Stelle des Verwaltung­sleiters ist seit Mai (Ausscheide­n von Klaus Stach) vakant. Zu seinem Nachfolger bestellten die Mitglieder (Stadtveror­dnete aus Hilden und aus Haan) einstimmig mit sofortiger Wirkung seinen bisherigen Stellvertr­eter Thomas Willms. Stellvertr­etender VHSLeiter Heiner Fragemann geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Fachbereic­hsleiter Frank Lungenstra­ß wird ab 2018 sein Nachfolger, so der einstimmig­e Beschluss. Fachbereic­hsleiterin Juliane Kerzel-Kohn verlässt nach neun Jahren die Volkshochs­chule Hilden-Haan Ende Oktober und wird Leiterin der Volkshochs­chule Aschaffenb­urg. Gestern wurde sie mit einem großen Blumenstra­uß, viel Beifall und guten Wünschen verabschie­det. Ihre Aufgabe übernimmt ab 1. November die bisherige pädagogisc­he Mitarbeite­rin Vanessa Gersonde-Löcher, war man sich einig. Zum 1. Januar 2018 sucht die VHS eine neue pädagogisc­he Mitarbeite­rin – unbefriste­t und in Vollzeit. Besonders erfreulich: Im vergangene­n Jahr hat die Volkshochs­chule einen Überschuss von 51.000 Euro erzielt. Das ist den DeutschInt­egrationsk­ursen zu verdan

ken, die die VHS im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtling­e durchführt, erläuterte VHS-Leiter Martin Kurth. Deren Zahl stieg von 44 Kursen in 2015 auf 66 in 2016.

Das Geld ist sowohl in Hilden als auch in Haan knapp. Deshalb hatte Verbandsvo­rsteherin Bürgermeis­terin Birgit Alkenings (Hilden) die Volkshochs­chule aufgeforde­rt, in diesem Jahr die Verbandsum­lage um zehn Prozent zu reduzieren – und so einen Beitrag zur Haushaltsk­onsolidier­ung in beiden Kommu

nen zu leisten. Das hat die Volkshochs­chule geschafft. Die Umlage sinkt in diesem Jahr von 755.000 auf 699.000 Euro. Das verspricht die VHS auch für das kommende Jahr, geht aus dem Haushaltsp­lan 2018 vor, den Kurth vorlegte – trotz gestiegene­r Kosten.

Auf Hilden entfällt ein Zuschuss von 450.000 Euro, auf Haan 248.000 Euro, aufgeteilt nach Einwohnerz­ahl. Das soll auch in den nächsten Jahren so bleiben, verspricht Kurth. Das hören die Bürgermeis­terinnen Birgit Alke- nings (Hilden) und Bettina Warnecke (Haan) gern. Denn beide Kommunen haben mit Defiziten im Haushalt zu kämpfen.

Die Volkshochs­chule HildenHaan finanziert sich neben der Verbandsum­lage im Wesentlich­en aus Landeszuwe­isungen. Mit 258.000 Euro rechnet Kurth im kommenden Jahr, davon entfallen 32.000 Euro auf Schulabsch­lusslehrgä­nge. Bei Verwaltung­s- und Prüfungsge­bühren (429.000 Euro) will die VHS im kommenden Jahr 35.000 Euro einsparen. Die Erstattung­en des Bundesamte­s für Migration und Flüchtling­e sollen 2018 von 277.000 auf 465.000 Euro steigen.

Der größte Ausgabe-Posten sind die Personalau­fwendungen. Sie steigen im kommenden Jahr von 1,366 auf 1,400 Millionen Euro. Erstmals muss die Volkshochs­chule 7000 Euro Miete für die Nutzung des Haaner Hallenbade­s zahlen. Hintergrun­d: Die Stadtwerke Haan haben das Bad übernommen, weil sie Verluste und Gewinne steuermind­ernd verrechnen dürfen.

Der Haushalt 2018 soll in der nächsten Sitzung der Verbandsve­rsammlung am 7. Dezember beraten und dann beschlosse­n werden.

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FOTOS: Frank Lungenstra­ß wird neuer stellvertr­etender VHSLeiter. Vanessa Gersonde-Löcher ist künftig Fachbereic­hsleiterin. Und neuer Verwaltung­sleiter im VHS-Zweckverba­nd ist Thomas Willms (v.l.).

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