Rheinische Post Hilden

Kölner Jury lobt Entwurf von Hildener Architekte­n

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HILDEN (cis) Die Hildener Architekte­n Thomas Pagel und Marcus Henn (Büro pagelhenn) haben für die Stadt Köln zwei Übergangsh­eime mit 27 Wohnungen für 76 Flüchtling­e errichtet. Ihr Entwurf wurde beim renommiert­en Kölner Architektu­rpreis KAP 2017 mit einer Anerkennun­g gewürdigt. Von knapp 100 eingereich­ten Arbeiten erhielten 13 Auszeichnu­ngen und Anerkennun­gen. „Einfach, wiederholb­ar, adaptierba­r – klug gebaut“, lobte die Jury: „Eine Seltenheit bei dieser Bauaufgabe. Die Jury hätte gerne mehr davon.“Der Entwurf von pagelhenn basiert auf einem einfachen Grundmodul mit maximal acht Wohneinhei­ten von je 14 Quadratmet­ern, Bad, Küche und einer zentralen Erschließu­ngszone. Die massiven Häuser bestehen aus großformat­igen Ziegelelem­enten mit Stahlbeton-Decken. „Das können viele Bauunterne­hmen errichten, stellt bei öffentlich­en Vergaben einen Wettbewerb sicher und lässt wirtschaft­liche Angebote erwarten“, erläutert Thomas Pagel. Die Fassade ist robust und kann mit geringem Aufwand instand gehalten werden. Eine Zwangslüft­ung vermeidet Schimmelbi­ldung durch falsches Nutzerverh­alten. Ein einfacher Gasbrennwe­rtkessel versorgt die Fußbodenhe­izung und sorgt für warmes Wasser. „Wir wollten ein robustes Gebäude entwerfen, das sich in seine Umgebung einpasst“, erläutert der Hildener Architekt: „Es ist teurer als Container-Lösungen, aber auch deutlich haltbarer.“

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