Rheinische Post Hilden

„Kein Sommer mehr ohne Strand“

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Am Rhein soll ein Strand mit Gastronomi­e entstehen. Die Politik hat die Verwaltung beauftragt, eine Fläche zu suchen.

(lai) Die Idee gibt es schon seit mehr als zehn Jahren – nun soll es konkret werden: In der gestrigen Sondersitz­ung des Stadtrates hat die Politik die Verwaltung beauftragt zu prüfen, wo am Rhein ein Stadtstran­d mit Gastronomi­e und Kulturange­bot geschaffen werden kann. Er soll mehr Touristen in die Stadt locken, aber auch den Düsseldorf­ern einen Ersatz für das 2006 geschlosse­ne Monkey’s Island im Medienhafe­n bieten. Vorstellen könnten sich die Politiker einen solchen Treffpunkt zum Beispiel oberhalb des Paradiesst­randes sowie auf der Landzunge am Parlaments­ufer.

„2005 gab es ja erstmals die Idee, ein Badeschiff in Düsseldorf zu bauen. Das ist dann auch 2015 beschlosse­n worden, allerdings sehr schwierig und teuer zu bauen“, sagte Iris Bellstedt von den Grünen. Die Partei hatte den Antrag gemeinsam mit SPD und FDP eingebrach­t, beschlosse­n wurde er später einstim- mig. Weil Investoren für ein Strandproj­ekt am Rhein zwar kein Badeschiff, wohl aber einen Treffpunkt an sich gerne einrichten würden, wollen die Politiker nun die Flächen prüfen lassen. „Damit es keinen Sommer mehr ohne Strand gibt“, sagte Bellstedt.

Das könnte allerdings bis zum Sommer 2018 knapp werden: Gestellt hatten die Fraktionen den nun beschlosse­nen Antrag bereits im Juni dieses Jahres, er war eine der Altlasten, die gestern abgearbeit­et wurden. Wäre er im Sommer bereits diskutiert worden, hätte es wohl im Oktober schon erste Ergebnisse geben können – nun beginnt die Verwaltung erst jetzt mit der Arbeit, soll aber „zeitnah“Ergebnisse liefern.

Die FDP gab ihr dazu noch zwei Anregungen mit auf dem Weg: Marie-Agnes Strack-Zimmermann bat mit Blick auf Diskussion­en in jüngster Zeit über zu viele Veranstalt­ungen am Rheinufer und Beschwerde­n von Anwohnern über Lärm darum, Standorte zu prüfen, an denen niemand zu später Stunde gestört wird. Ihre Parteifreu­ndin Monika Lehmhaus schlug außerdem vor zu prüfen, ob eine „stehende Welle“am Strand installier­t werden kann. Auf einem solchen Gewässer können Surfer Tricks üben. In München ist eine solche Welle auf der Isar ein Publikumsm­agnet. Beide Anregungen der Politikeri­nnen sollen nun ebenfalls geprüft werden.

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