VfB 03 scheidet trotz guter Leistung aus
Regionalligist Wuppertaler SV beweist im Abschluss mehr Cleverness und Effektivität, deshalb stellt der Favorit mit einem Doppelschlag innerhalb von 90 Sekunden die Weichen auf Sieg. Die Hildener verkürzen nur noch auf 1:2.
Wuppertaler SV – VfB 03 Hilden 2:1 (2:0). Trotz ihrer personellen Probleme verkauften sich die Fußballer des VfB 03 im Pokalduell beim Regionalligisten gut. Allerdings reichten den Wuppertalern zwei gute Momente in nur anderthalb Minuten, um die Partie für sich zu entscheiden und im Niederrheinpokal in die nächste Runde einzuziehen. „Natürlich wären wir gerne weitergekommen, aber jetzt wollen wir das Positive herausziehen. Das Spiel hat der Mannschaft gut getan“, stellte Michael Kulm fest. Der Teammanager des VfB 03 ergänzte: „Wir haben die Überraschung nicht geschafft, aber ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert, das hat auch der Gegner anerkannt.“
Die Hildener setzten gegen den auf dem Papier übermächtigen Kontrahenten auf eine kompakte Defensive. Eine Fünfer-AbwehrKette und eine Spitze – das waren die Grundpfeiler, mit denen die Gäste zum Erfolg kommen wollten. Eine halbe Stunde ging die Rechnung glänzend auf. Dank einer taktisch disziplinierten Leistung hielt die Mannschaft von Marcel Bastians die Partie offen und setzte auch den einen oder anderen spielerischen Akzent. So fasste sich Sven Höltke ein Herz, doch sein Schuss aus 20 Metern ging über den WSVKasten (29.). Letztlich aber bewiesen die Wuppertaler wesentlich mehr Effektivität und auch Cleverness im Abschluss. Einen Eckball auf den kurzen Pfosten verlängerte Peter Schmetz auf den zweiten Pfosten, und dort köpfte Christopher Kramer zum 1:0 (32.) ein. Keine Minute später schlug der WSV ein zweites Mal zu. Die Hildener schaffen es nicht, einen langen Ball aus dem Halbfeld konsequent aus der Gefahrenzone zu befördern, vielmehr tropfte das Leder vor die Füße von Enzo Wirtz, der aus 14 Metern abzog – und der Schuss wurde unhaltbar abgefälscht. Der 0:2-Rückstand kam zu diesem Zeitpunkt überraschend. „Gute Chancen waren in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten rar gesät“, berichtete Kulm.
In der Pause schworen sich die VfB-Fußballer auf einen harten Kampf ein, wollten die Partie nicht zu früh ganz aus der Hand geben. Gleich nach dem Wiederanpfiff verpasste der für Pascal Weber (Knieprobleme) eingewechselte Timo Kunzl nur knapp eine sehr gute Flanke von Simon Metz. Und auch Fabian zur Linden kam nach einer