Rheinische Post Hilden

Hildener Schule startet mit Projekt „Vielfalt fördern“

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KREIS METTMANN (-dts) Eine ganz normale Schulklass­e heute: zwei Kinder mit Lese-Rechtschre­ibschwäche, neun mit Migrations­hintergrun­d, drei mit ADHS (Aufmerksam­keit-Defizit-Hyperaktiv­itätSyndro­m) und eins mit Hochbegabu­ng. Die anderen Mädchen und Jungen lassen sich vielleicht nicht einer dieser Kategorien zuordnen, trotzdem sind sie in ihren persönlich­en Fähigkeite­n und Möglichkei­ten sehr unterschie­dlich.

Führt man sich die Vielfalt der Leistungen und Interessen schon in einer einzigen Schulklass­e vor Augen, wird klar, welche Herausford­erungen damit verbunden sind. Hier setzt das Fortbildun­gsprogramm „Vielfalt fördern“an, das sich an ganze Lehrerkoll­egien und Teams in der Sekundarst­ufe I richtet. Es geht darum, Unterricht so zu gestalten, dass der Blick auf jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler möglich wird und individuel­le Förderung gelingt.

Die Evangelisc­he Gesamtschu­le in Hilden, die Pina-Bausch-Gesamtschu­le sowie die Realschule Neue Friedrichs­traße in Wuppertal sind die ersten Schulen in unserer Region, die sich auf den Weg gemacht habenund an „Vielfalt fördern“teilnehmen.

Gemeinsam durchlaufe­n die Lehrkräfte innerhalb von zwei Jahren insgesamt vier Fortbildun­gsmodule. Schwerpunk­te sind Teamentwic­klung, Diagnostik und individuel­l ausgericht­ete Didaktik. Bei diesem Schulentwi­cklungspro­zess werden die Kollegien von ausgebilde­ten Moderatore­n begleitet.

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