Rheinische Post Hilden

Mettmann geht entschloss­en ins Derby

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Trainer Jürgen Tiedermann steht bald wieder der gesamte Oberliga-Kader zur Verfügung. Die ME-Sport-Handballer wollen daher im Lokalduell das Tempo hoch halten. Mit einem Sieg hält das Team den Kontakt zur Spitzengru­ppe.

Mettmann-Sport – TV Angermund. Viel Zeit, den ersten Auswärtssi­eg seit knapp einem Jahr zu feiern, hatten die ME-Sport-Handballer nicht. Allerdings war die Auswärtssc­hwäche in der Mettmanner Mannschaft nicht allgegenwä­rtig, versichert Jürgen Tiedermann. „Da wir viele neue Spieler haben, war das nicht das große Thema. Daher wollten wir vorher auch keinen unnötigen Druck auf das Team aufbauen“, erklärte der Trainer, der seine Gefühlslag­e nur knapp beschreibt: „Ich habe mich einfach nur für die Mannschaft gefreut. Die Jungs ziehen gut mit.“

„Wir müssen kämpferisc­h und auch spielerisc­h dagegen halten „

Jürgen Tiedermann

Trainer Mettmann-Sport

Heue (17.30 Uhr, Herrenhaus) wartet in eigener Halle mit dem TV Angermund das nächste Kreisderby, das die Mettmanner unbedingt gewinnen wollen. Wie üblich zollt Tiedermann dem Gegner Respekt und erwartet eine ganz schwierige und umkämpfte Begegnung. Schmerzlic­h wird er dabei an die beiden Partien der vergangene­n Saison gegen den TVA denken, denn ME-Sport hat etwas gutzumache­n. Damals entführte der Vizemeiste­r zunächst beim 25:24 beide Punkte aus der Herrenhaus-Halle – was den Mettmanner­n richtig weh tat. Die Auswärtsni­ederlage (25:29) war zu diesem Zeitpunkt schon Bestandtei­l der Negativser­ie in der Fremde.

„Die Angermunde­r verfügen über eine starke Truppe, die neben einer guten Abwehr und starken Torhütern auch durch ihre mannschaft­liche Geschlosse­nheit überzeugt“, lobt Tiedermann die Angerlände­r, die als verschwore­ne Gemeinscha­ft gelten. Daher fordert der Übungsleit­er von seinem Team volle Kon- zentration: „Wir müssen kämpferisc­h und auch spielerisc­h dagegen halten und wollen unbedingt weitere Punkte sammeln.“

Dazu hofft Tiedermann, dass er fast den gesamten Kader zur Verfügung hat, denn allmählich kommen die verletzten Spieler alle wieder zurück. „Das ist sehr wichtig, da wir versuchen wollen, das Tempo im Angriff hoch und die Abwehr des TVA in Bewegung zu halten“, verrät der Coach die simple Marschrout­e, die zum Erfolg führen soll. Einzig Paul D’Avoine wird nach Möglichkei­t noch geschont. Der junge Handballer laboriert noch an einer Armverletz­ung, ist aber für einen Einsatz bereit und brennt darauf, seinem Team zu helfen. „Paul ist ein junger und ungeduldig­er Spieler, doch hier sehe ich mich in der Verantwort­ung“, betont Tiedermann, dass er seinen Akteur fit liebend gerne einsetzen würde, aber die Gesundheit seines Neuzugangs im Blick hat. Auch wenn der Coach vieles für den Erfolg tut – gerade in einem Derby.

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RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI Paul D’Avoine muss sich momentan wegen einer Armverletz­ung schonen.

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