Die Schlacht von Trafalgar
Seit 1804 zog Napoleon in Boulogne-sur-Mer ein Heer zusammen. Das Ziel: Der 1793 durch das revolutionäre Frankreich erklärte Krieg gegen Großbritannien sollte endlich auf die Insel gebracht werden. Das Problem: Die Soldaten mussten erst einmal über das Wasser. Und dort wartete die schwer zu schlagende britische Flotte. Ein gewagter Plan sollte 1805 die Entscheidung bringen: Der französische Admiral Pierre de Villeneuve hatte den Auftrag, mit der spanisch-französischen Flotte die britische in die Karibik zu locken, dann überraschend zurückzukehren und der französischen Armee das Übersetzen zu sichern. Doch nur ein Teil des Plans glückte. Zurückgekehrt aus der Karibik stellte die britische Flotte unter Kommandant Horatio Nelson ihre Gegner vor dem südspanischen Kap Trafalgar. Es kam zur bekanntesten Schlacht in der Geschichte der britischen Marine. Nelson ließ seine Schiffe in zwei Gruppen angreifen. Die gute Ausbildung der Soldaten, die ungewöhnliche Taktik Nelsons und die überragende Technik auf ihren Schiffen brachten den Briten einen glanzvollen Sieg. Nelson selbst starb an den Verletzungen, die ihm während der Schlacht die Kugel einer Muskete zugefügt hatte. Er erhielt in London das prachtvolle Staatsbegräbnis eines Kriegshelden. England begründete mit der Schlacht von Trafalgar seine mehr als 100 Jahre dauernde Seeherrschaft.