Rheinische Post Hilden

Frühstück mit New-York-Blick

- VON BRIGITTE BONDER

Im aufsteigen­den Viertel Lower Manhatten hat im vergangene­n Jahr das Four Seasons Hotel eröffnet. Es liegt in der Nähe des One World Trade Centers.

Pünktlich um 8.20 Uhr klingelt es an der Tür. Jolanta kommt nach kurzer Aufforderu­ng herein und schiebt einen kleinen Buffetwage­n mitten ins Zimmer vor die kleine Chaiselong­ue am Fuße des Betts. Mit flinken Händen deckt sie den Tisch mit Kaffee, einem großen Obstsalat und frischem Orangensaf­t. Aus dem Inneren des Wagens zaubert sie Rührei mit grünem Spargel, ofenwarme New Yorker Bagel mit Cream-cheese und Lachs hervor. „Enjoy your breakfast“, wünscht die junge Frau und zieht sich dezent zurück. Das fällt nicht schwer, denn die Bio-Zutaten kommen von lokalen Lieferante­n, die Speisen wurden von Executive Chef Shaun Acosta selbst zubereitet. Der Blick aus dem Zimmer über Downtown Manhattan und das One World Trade Center tun ihr übriges für einen perfekten Start in den ersten Urlaubstag in New York.

Eigentlich möchte man das Hotel gar nicht verlassen, obwohl „Big Apple“direkt vor der Tür liegt. Das Four Seasons Hotel Downtown New York hat im September vergangene­n Jahres einen Block vom One World Trade Center entfernt eröffnet und liegt damit mitten in New Yorks aufsteigen­dem Viertel Lower Manhattan. „In letzter Zeit haben sich große Medienunte­rnehmen wie Condé Nast hier angesiedel­t“, sagt Kristi Blake, PR-Direktorin des Hotels. „Dazu sind viele weitere Firmen im Bereich Werbung, Mode und Technologi­e nach Downtown gezogen.“Die Zeiten, in denen abends im Finanzvier­tel die Bürgerstei­ge um die Wall Street hochgeklap­pt wurden, sind vorbei. Jede Woche eröffnen neue Restaurant­s und Bars. Zum Shoppen empfiehlt Kristi Blake das Oculus, die riesige Shopping Mall am neuen Pendlerbah­nhof neben dem One World Trade Center.

Das Four Seasons Downtown ist besonders an Wochenende­n bei Urlaubern beliebt. Es bietet 189 geräumi- ge Zimmer und Suiten, selbst die einfachste Kategorie wartet mit 37 Quadratmet­ern auf. Hier ist Manhattans schicker Stil präsent. Die Zimmer wurden von der in Soho und Toronto ansässigen Designerin Yabu Pushelberg gestaltet. Zum Standard gehören ein bequemes Kingsize-Bett, eine große Minibar, TV und ein geräumiges Marmorbad. „Alle Zimmer haben eine tiefe Badewanne, die in zwei Minuten voll gelaufen ist“, schwärmt Kristi Blake. Für Entspannun­g sorgen außerdem die Anwendunge­n in den sieben SpaRäumen. Aktive Urlauber toben sich im 23 Meter langen Innenpool oder im 560 Quadratmet­er großen FitnessCen­ter mit Blick auf das One World Trade Center aus.

Neben der Lobby hat Starkoch Wolfgang Puck sein erstes Restaurant in New York eröffnet. Das „Cut“ist ein amerikanis­ches Steakhouse und serviert Frühstück, Lunch und Dinner. Wer lieber im Zimmer bleibt, bestellt per iPad seine Wunschgeri­chte und wählt die Lieferzeit aus. Pünktlich klingeln dann Jolanta oder ihre Kollegen an der Tür und richten die Speisen am Fenster mit New-York-City-Blick an.

Die Zeiten, in denen abends im Finanzvier­tel die Bürgerstei­ge hochgeklap­pt wurden, sind vorbei

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