Rheinische Post Hilden

Borussias Trikots im Wandel der Zeit

- VON SABINE KRICKE

Wir haben insgesamt fünf Borussia-Trikots aus den vergangene­n Jahrzehnte­n der Diplom-Modedesign­erin Birgit Wilde gezeigt. Sie unterricht­et an der Modeschule Maria-Lenssen-Berufskoll­eg und hat bereits als Designerin bei bekannten Modehäuser­n gearbeitet. Wir wollen von der Expertin wissen: Wie sind die unterschie­dlichen Trikots modisch zu bewerten? Wir nehmen Sie mit auf einen modischen Streifzug durch die Geschichte der Borussia-Trikots – von Günter Netzer bis Raffael.

Günter Netzer

Uwe Rahn

Stefan Effenberg ffenberg

Oliverer Neuville

„Netzer trägt – typisch für die 70er Jahre – ein körpernahe­s Baumwoll-Jerseyshir­t mit Rundhalsau­sschnitt. Das Design bietet durch die breiten Streifen in den Vereinsfar­ben einen hohen Wiedererke­nnungswert des Vereins. Diese pragmatisc­he Gestaltung besitzt auch heute noch absoluten Kultcharak­ter. Nicht umsonst trägt das Vereinsmas­kottchen 'Jünter' immer noch diesen Style aus der aktiven Zeit seines Namensgebe­rs.“ „Auffällig ist zunächst der V-Ausschnitt mit seitlichem Kragen. Dieser Aspekt wird allgemein als Retro-Style bezeichnet, da schon die Trikots im frühen 20. Jahrhunder­t diese Ausschnitt­gestaltung aufwiesen. Die diagonal verlaufend­en 'Nadelstrei­fen' sind typisch für den Ausstatter Puma. Diagonalst­reifen, die nach rechts hin aufsteigen, assoziiere­n eine aufstreben­de Dynamik, die für Erfolg steht. Leider sind die Streifen nur sehr fein zu sehen, was die dynamische Wirkung schwächt. Insgesamt ist das Design allerdings auch deshalb als gelungen anzusehen, weil das Sponsorenl­ogo sich in Form und Farbe sehr gut in das sonstige Design einfügt.“ „Ein ganz schwierige­r hwieriger Fall! Der Grünton wirktkt dynamisch und sehr präsent durch seine hohe Leuchtinte­nsitättint­ensität auf großer Fläche.läche. Diese Farbgebung ebung liegt durchaus us im Trend der 90er 0er Jahre. Allerdings ings wirken die aufufgedru­ckten Fragmente wie abgerissen­e Streifen im KuhKuh fleckendes­ign. gn. Gemeint sein soll hier wohl eher das Fell eines schwarz-weiß rz-weiß gefleckten Fohlens (Maskottche­n). skottchen). Diese Assoziatio­n – sollte sie denn so gemeint gewesen sein – erschließt sichch sicherlich nur Eingeweiht­en.“eihten.“ „Hier hat mann bei denn Streifen eine Mischungis­chung zwizwi schen einer vertikalen und diagonalen alen Ausrichtun­g gewählt. DaDa durch soll das Trikot sowohl klassisch als auch dynamischy­namisch wirken. Diese Dynamik soll durchrch die Zuspitzung der sehr konkon trastreich­en, ichen, markanten Streifen nach rechts oben hin noch verstärkt werden. Sicherlich­ich in den Einzelaspe­kten bebe rechtigt gt und gut überlegt, aber auf mich wirkt dasas Trikot in der Gesamtwirk­ung wie verdreht rdreht und schief. Das Design kippt sozusagen.“ozusagen.“ „D „Die Farbe Schwarz wirkt zunächst edel und wertig. Die horizontal­en, zu den Enden hin verjüngten­e Grünstreif­en wirken vibrierend undun somit dynamisch. Innovativ auch der Nahtverlau­fNa vom Halsloch über die Schulter hinhi zum Ärmel, der an einen sogenannte­nte Zungenragl­an erinnert. Farblich punktetpu dieses Trikot sicherlich insgesamtg­e dennoch nur bedingt, da es kein Weiß enthält und somitso eine Wiedererke­nnungnu mit den Borussenfa­rbenfa erschwert.“

R Raffael Caetano de Araújo

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