Rheinische Post Hilden

50 Jahre Telekommun­ikation aus Hilden

- VON EIKE HÖVERMANN

Donnerstag, 26. Oktober 1967 – morgen ist es auf den Wochentag genau 50 Jahre her, dass Norbert Roth gemeinsam mit seiner Frau Ingrid die Firma „Telroth“gründete.

HILDEN Los ging es am Dürer Weg, mit zehn Mitarbeite­rn im ersten Jahr. „Das war die Zeit, als das Tele- fon für Privathaus­halte entdeckt wurde“, erinnert sich Norbert Roth, der zum Zeitpunkt der Firmengrün­dung 22 Jahre alt war - mit der Ausbildung zum technische­n Kaufmann in der Tasche. „Wir haben dann für die Deutsche Bundespost tausende Geräte in Hilden angeschlos­sen“, sagt der 73-Jährige, der bis vor zwei Jahren die Geschicke der Firma noch aktiv mitleitete. Dann hat Sohn Carsten übernommen, Roth Senior hat nun noch eine Beraterrol­le inne.

Seit dem Umzug 1972 ist „Telroth“an einer anderen Adresse zu finden: In den Weiden 9 - mit mittlerwei­le 80 Mitarbeite­rn und 2500 Kunden. „Vor circa 20 Jahren haben wir das Lager und die Technikwer­kräume erweitert“, sagt Roth. Auch das Aufgabenfe­ld wurde mit den Jahren erweitert. Nun kümmert sich der Betrieb neben dem Verkauf und der Vermietung von Telefonanl­agen an Ärzte, Rechtsanwä­lte, mittelstän­dische Betriebe oder Krankenhäu­ser unter anderem auch um Brandmel- de- und Sicherheit­sanlagen sowie die Vernetzung von PC-Anlagen in Firmen.

Im Betrieb arbeiten 15 Auszubilde­nde ihrer berufliche­n Zukunft entgegen und werden einmal Bürooder IT-Kaufleute, Kommunikat­ions- oder IT-Techniker. „Wir haben immer viel Wert darauf gelegt, uns um unsere Mitarbeite­r, deren Ausund Weiterbild­ung sowie Arbeitspla­tzsicherun­g zu kümmern“, betont der Senior-Chef. „Gegenseiti­ge Unterstütz­ung über alle Ebenen hinweg ist jeden Tag gelebte Praxis. Wir bieten für unsere Mitarbeite­r Lernchance­n und damit Perspektiv­en für eine gute Entwicklun­g“, sagt auch Carsten Roth. So würden in der Konsequenz letztlich die Kunden von zufriedene­n Mitarbeite­rn, die Spaß an ihrer Arbeit haben, profitiere­n, findet der Junior.

Über all die Jahre war Vater Norbert auch in Vorständen von Fachgremie­n aktiv, zum Beispiel in der „Gemeinscha­ft Fernmelde-Technik“mit Sitz in Hilden und 20 Jahre im Hildener Industriev­erein. Rückblicke­nd ist Roth vor allem stolz und „zufrieden, eine richtige Entscheidu­ng in schweren Zeiten getroffen zu haben“. Denn damals habe das Land inmitten einer wirtschaft­lichen Rezession gesteckt, „nicht ideal für die Gründung einer Firma“, gibt er zu. Heute macht der Betrieb nach Aussage Roths einen Jahresumsa­tz von 10 Millionen Euro.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany