Rheinische Post Hilden

Naturschut­zbeirat diskutiert über Artenschwu­nd

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KREIS METTMANN (cis) Als alarmieren­d bezeichnet das Bundesamt für Naturschut­z in seinem Agrar-Report 2017 den Zustand der biologisch­en Vielfalt in der Agrarlands­chaft: „Beispielha­ft für den eklatanten Artenschwu­nd stehen die Bestandsrü­ckgänge bei wildwachse­nden Pflanzenar­ten, Vögeln in der Agrarlands­chaft und Insekten. Überpropor­tionale Bestandsrü­ckgänge bei den Kleininsek­ten und Spinnen fressenden Vogelarten lassen indirekt auch auf einen Rückgang der Insekten schließen. Der Trend der Artenvielf­alt in der Agrarlands­chaft ist anhaltend rückläufig.“Vor diesem Hintergrun­d lädt der Beirat bei der Unteren Naturschut­zbehörde des Kreises Mettmann für Mittwoch, 8. November, zu einer öffentlich­en Vortrags- und Diskussion­sveranstal­tung ein. Thema: „Artenschwu­nd – was tun?“Be- ginn der Veranstalt­ung im großen Sitzungssa­al des Kreishause­s in Mettmann (Düsseldorf­er Str. 26) ist um 19 Uhr.

Prof. Dr. Werner Kunz von der Universitä­t Düsseldorf referiert über den „Artenschwu­nd durch Überwachse­n der Landschaft. Anschließe­nd berichten Johannes Kircher und Bernd Kneer über ihre Erfahrunge­n als örtliche Landwirte. Einblicke in Naturschut­z und Landschaft­spflege mittels Bagger, Kreiselmäh­er und Schafen vermitteln schließlic­h Susanne Heimann von der Naturschut­zbehörde des Kreises und Holger Pieren von der Biologisch­en Station Haus Bürgel. Der Beirat bei der Unteren Naturschut­zbehörde des Kreises besteht aus 16 ehrenamtli­chen Mitglieder­n und hat bereits verschiede­ne Diskussion­sveranstal­tungen mit großer Resonanz durchgefüh­rt.

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