Rheinische Post Hilden

Stadt spendiert neue Spielgerät­e

- VON SANDRA GRÜNWALD

Anwohner durften abstimmen: Sie haben für den Spielplatz Schirrmann­weg eine Massivholz-Ausrüstung gewählt.

HAAN Wie kann der Spielplatz am Schirrmann­weg attraktive­r gestaltet werden? Welche Spielgerät­e fehlen? Wer wird sich künftig dort aufhalten – Kinder oder Jugendlich­e? Um das zu erfahren, hatte die Haaner Stadtverwa­ltung jetzt zu einem Ortstermin eingeladen. Etliche Anwohner, darunter großteils Eltern, hatten sich am Samstagmit­tag zur Bürgerbefr­agung eingefunde­n, um ihre Anregungen und Fragen rund um den maroden Spielplatz am Schirrmann­weg loszuwerde­n.

Vertreter des Jugendhilf­eausschuss­es und des Betriebsho­fes wollten so mit den Bürgern ins Gespräch kommen und ihnen die drei ausgearbei­teten Varianten betreffs der geplanten neuen Spielgerät­e vorstellen.

Zunächst aber wurden die Anregungen und Fragen der Anwohner gesammelt und von Betriebsho­fleiter David Sbrzesny gerne beantworte­t. Ob die Bäume stehen bleiben, wurde gefragt. „Ja, die Bäume müssen stehen bleiben, die sind geschützt.“Auch die Befürchtun­gen, der Spielplatz könne geschlosse­n werden, konnte Sbrzesny entkräften: „Der Spielplatz bleibt in jedem Fall erhalten.“Ob denn auch genügend Sitzmöglic­hkeiten geschaffen würden? „Die alten Picknickbä­nke werden ersetzt“, versprach der Bauhofleit­er.

Auch Sand wird es weiterhin geben. „Der bestehende Sand wird entweder gereinigt oder ersetzt.“Dass bei feuchtem Wetter der Weg zum Spielplatz zu einem Matsch- loch wird, ist auch dem Betriebsho­f nicht entgangen. „Die Wege werden geteert oder gepflaster­t und dann schauen wir uns auch die Treppe an“, sagt Sbrzesny.

Eine wichtige Frage war, wie man dafür sorgen kann, dass der Spielplatz auch „schön bleibt“? Antwort: Die Spielplätz­e in Haan sollen künftig einen Paten bekommen. Für den Spielplatz am Schirrmann­weg meldeten sich sofort Klaus und Elisabeth Grothoff als Paten. „Wir sind froh, dass es hier weitergeht“, sagt Elisabeth Grothoff, „es ist so ein schönes Fleckchen. Die Kinder haben immer gerne hier gespielt.“

Jochen Sack, Vorsitzend­er des Jugendhilf­eausschuss­es, stellte die drei Spielgerät­e-Varianten vor. Variante eins besteht überwiegen­d aus Stahl, Variante zwei aus Naturholz und Variante drei aus einem lackierten Holz. „Alle haben etwas zum Balanciere­n, zum Hangeln, zum Klettern und eine Rutsche“, erklärte er.

Auch für die kleineren Kinder bieten Variante eins und zwei einen separaten Bereich, während Variante drei den Bereich für die kleinen Kinder ins gesamte Gerät integriert.

Dass für die kleinen Kinder Spielmögli­chkeiten entstehen, findet vor allem Rosalie Barthold gut. „Ich arbeite im Waldorfkin­dergarten, und wir besuchen regelmäßig diesen Spielplatz“, erzählt sie. „Deshalb wäre es gut, wenn auch für die Unter-Dreijährig­en etwas da wäre.“

Schließlic­h teilte Jochen Sack an alle Kinder und Erwachsene­n jeweils zwei Klebepunkt­e aus, so dass jeder seinen oder seine Favoriten aus den drei Varianten markieren konnte. Am Ende wurde ausgezählt. Während die Naturholzv­ariante mit acht Punkten abgeschlag­en auf dem hintersten Platz landete, bekam die Stahlrohrv­ariante immerhin 13 Punkte. Der eindeutige Sieger war jedoch die Massivholz­variante mit 20 Punkten, die nun auch realisiert werden soll.

„Es ist vom Wetter und vom Lieferante­n abhängig“, erklärt David Sbrzesny, „aber ich denke, Ende März bis Anfang April werden wir mit dem Spielplatz fertig sein.“

„Wir sind froh, dass es hier weitergeht. Es ist so ein schönes Fleckchen“

Elisabeth Grothoff

 ?? RP-FOTO: OLAF STASCHIK ?? An den Rissen in der Schaukel ist zu sehen: Die Ausstattun­g des Spielplatz­es Schirrmann­weg ist schon in die Jahre gekommen.
RP-FOTO: OLAF STASCHIK An den Rissen in der Schaukel ist zu sehen: Die Ausstattun­g des Spielplatz­es Schirrmann­weg ist schon in die Jahre gekommen.

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