Rheinische Post Hilden

Katholisch­e Gemeinde dankt ihren Helfern

- VON GUNDEL SEIBEL

Der Einladung zu einem geselligen Abend waren 140 Haaner und Gruitener gefolgt.

HAAN Grünkohl und Mettwurst gab’s bei der traditione­llen Einladung der katholisch­en Kirchengem­einde Haan und Gruiten für alle ehrenamtli­ch engagierte­n Gemeindemi­tglieder. Wichtiger aber noch als das gemeinsame Essen waren die Begegnunge­n, die Gespräche, das Kennenlern­en.

140 Haaner und Gruitener waren der Einladung gefolgt und füllten den Saal im Forum neben der Kirche St. Chrysanthu­s und Daria. Pfarrer Reiner Nieswandt genoss die lockere Atmosphäre, nachdem er vorher den Abendgotte­sdienst gestaltet hatte.

Zum ersten Mal dabei war Tesfalem Gebru, der aus Eritrea geflüchtet war und seit acht Monaten in Gruiten wohnt. „Er singt nicht nur im Gruitener Kirchencho­r, er hilft in der Gemeinde, wo immer er gebraucht wird“, sagt Heidi Ziegert, ehrenamtli­che Begleiteri­n der Gruitener Flüchtling­e.

An einem anderen Tisch im Forum sitzen Tom Hegermann und seine Frau Barbara Dannhäuser, die ebenfalls Haan-Neulinge sind und hier seit zweieinhal­b Jahren wohnen. Der Journalist hat eine Gemeinde-Zukunftswe­rkstatt ins Leben gerufen, die an drei Sonntagen 180 Gemeindemi­tglieder mobilisier­te und inzwischen schon sieben Arbeitsgru­ppen ins Leben gerufen hat. Dazu gehören auch der Besuchsdie­nst für Zugezogene oder die Arbeitsgru­ppe „Loben statt Kritisiere­n“.

Alte Hasen in der Haaner Gemeinde sind Marlies Schild und Herbert Kirsch, hier geboren oder seit Jahrzehnte­n hier lebend. Ihre vielfältig­en Tätigkeite­n reichen vom Kollekten zählen bis zum monatliche­n Frauenfrüh­stück der KFDMitglie­der, an dem jedes Mal 50 bis 60 Frauen teilnehmen.

Das sind nur einige Beispiele für das vielfältig­e ehrenamtli­che Engagement in der katholisch­en Gemeinde. Norbert Adamek, seit zwölf Jahren Mitglied im Pfarrgemei­nderat, hat mit anderen das fröhliche Fest im Forum organisier­t. „Ein spezielles Lob gebührt der Pächter-Familie Pahler, die für Küche und Service gesorgt hat“, sagt Adamek.

Ursula Metzler, ehemals Pfarrbüroa­ngestellte, und Ingrid Wacker, die sonntags Friedenshe­im-Bewohner zu den Messfeiern begleitet, genießen die Ehrenamtle­r-Würdigung durch die Pfarrgemei­nde – und wollen weitermach­en. So dient ein solcher Abend eben immer auch der Motivation – und ist ein Dankeschön von besonderem Wert.

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Bei Grünkohl, Mettwurst und einer großen Auswahl an Getränken kamen die ehrenamtli­chen Mitarbeite­r schnell miteinande­r ins Gespräch.

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