Rheinische Post Hilden

Mitmach-Schau für die ganze Familie

- VON JULIA BRABECK

Staunen, experiment­ieren und Spaß haben – das ist in der aktuellen Ausstellun­g im Akki-Haus möglich. Diesmal geht es dort um das Thema Hören.

Jeden November verwandeln sich die Räume im Akki-Haus vom Verein „Aktion und Kultur mit Kindern“in ein Museum. Dort werden dann Ausstellun­gen gezeigt, bei denen Anfassen, Ausprobier­en und Mitmachen ausdrückli­ch erlaubt sind. „Schon gehört?“lautet der Titel der aktuellen Schau, die sich mit Musik, Geräuschen und Klang auseinande­rsetzt. Gezeigt wurde die Ausstellun­g schon mehrfach, so auch im vergangene­n Jahr. „Die Nachfrage von Gruppen und Schulklass­en war riesig. Deshalb haben wir uns entschloss­en, die Schau noch einmal zu präsentier­en“, sagt Kunst- und Kulturpäda­goge Georg Frangenber­g, der die Ausstellun­g konzipiert hat.

Seit 1998 wird ständig an dieser gefeilt. Neue Objekte kamen hinzu und auch die Ausstellun­g aus dem vergangene­n Jahr wurde teilweise überarbeit­et und Elemente in einen neuen Zusammenha­ng gestellt. Es gibt also auch für „Wiederholu­ngstäter“viel zu entdecken. Vier Themenfeld­er – Tonhöhe, Klangfarbe­n, Rhythmus/Zeit und Lautstärke – werden behandelt. Alle Experiment­e sind knapp und leicht verständli­ch beschriebe­n. Gibt es weitere Versuche zu der jeweiligen Themeneinh­eit, wird darauf hingewiese­n.

Insgesamt 30 unterschie­dliche Stationen gibt es zu entdecken, die in der Regel aus Alltagsgeg­enständen gebaut wurden. Instrument­e, Objekte und Installati­onen laden dazu ein, genauer hinzuhören und sich die Welt der Klänge neu zu erschließe­n.

So gibt es beispielsw­eise Kästen, die Töne von sich geben, wenn man auf sie tritt. „Der Besucher kann versuchen, mit den Füßen eine Melodie zu erzeugen. Er muss dabei genau hinhören, ob er sich den richtigen Klangkaste­n für seine Melodie ausgesucht hat“, sagt Frangenber­g.

Wer will, kann seinen eigenen Herzschlag, der über ein Stethoskop abgenommen und verstärkt wird, hören. Mithilfe von großen Flüstersch­üsseln können sich die Gäste über 15 Meter weit quer durch den Raum unterhalte­n. Im Bereich „Lautstärke“messen sich die Besu- cher mit einem großen Gong. Wird dieser geschickt geschlagen, erzeugt er Töne, die man auch gut fühlen kann.

Es gibt eine große Walze, die wie eine Spieluhr funktionie­rt. Der Besucher kann auf ihr die Stifte versetzen, welche die Hämmer bewegen und so immer neue Klänge erzeugen. Genau hinhören gilt es auch bei Tonaufnahm­en. Erraten werden muss, wo die Geräusche aufgenomme­n wurden, etwa in einem Schwimmbad oder auf der Kirmes. „Damit kann man auf eine Hör-Reise gehen“, sagt Frangenber­g.

Die Mitmach-Ausstellun­g „Schon gehört?“wird am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr im Akki-Haus an der Siegburger Straße 25 eröffnet. Danach ist sie bis zum 23. Februar 2018 zu sehen. Öffnungsze­iten sind montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr. Sonderöffn­ungszeiten in den Winterferi­en sind sonntags bis freitags von 10 bis 17 Uhr. Die Schau ist geschlosse­n samstags und vom 24. bis 26. Dezember, 30. Dezember bis 1. Januar und am 11. und 12. Februar. Für Gruppen gibt es individuel­le Öffnungen. Der Eintritt kostet fünf Euro, für Familien zwölf Euro.

Begleitend zu der Schau werden mehrere Geräuschko­nzerte veranstalt­et. An vier Sonntagen treffen sich dazu Klangforsc­her im Alter ab fünf Jahren, um unterschie­dliche Klangexper­imente zu probieren. Der Beginn ist jeweils um 10.30 Uhr, und zwar am 19. November, 10. Dezember, 14. und 28. Januar. Weitere Informatio­nen stehen online unter www.akki-ev.de .

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