Rheinische Post Hilden

Ein Lesefest für Düsseldorf­s Kinder

- VON DANIEL SCHRADER

Das Netzwerk „Düsseldorf­er Lesebande“will mit vielen Veranstalt­ungen vom 13. bis 21. November die Lust am Lesen wecken. Hier fünf Tipps.

Es wird wieder gelesen. Vom 13. bis 21. November lädt das ehrenamtli­che Netzwerk „Düsseldorf­er Lesebande“zum bereits neunten Mal zum Düsseldorf­er Lesefest ein. Unterstütz­t wird die Organisati­on von zahlreiche­n lokalen Unternehme­n und Institutio­nen. Rund 200 ehrenamtli­che Vorleser beteiligen sich an der Veranstalt­ung; darunter auch einige Prominente wie FortunaSpi­eler Oliver Fink, die Schauspiel­erin Jenny Jürgens oder Kinderlied­ermacher Volker Rosin. Gelesen wir in Bibliothek­en, Schulen, aber auch Kulturknei­pen. Das Programm richtet sich an Erwachsene und Kinder gleicherma­ßen. Zu den 55 Veranstalt­ungen werden rund 12.000 große und kleine Besucher erwartet. Die Höhepunkte:.

Den Auftakt zur Veranstalt­ung macht der Düsseldorf­er Kinderbuch­autor Martin Baltscheit, der am Montag, 13. November, um 18 Uhr in der UCI Kinowelt aus seinen Büchern vorlesen wird. Im Mittelpunk­t seiner Geschichte­n stehen stets tierische Protagonis­ten mit unterschie­dlichen Herausford­erungen wie ein Löwe, der nicht schreiben kann, oder ein Fuchs, der den Verstand verlor. Eingeladen sind nicht nur Kinder, sondern auch ihre Eltern und Großeltern. Eine zweite Lesung mit Martin Baltscheit findet Samstag, 18. November, um 11 Uhr ebenfalls in der UCI Kinowelt statt.

Am Freitag, 17. November, werden im Forum Sankt Martin in Unterbilk Literatur und Kulinarisc­hes miteinande­r verbunden. Unter dem Titel „Weinlesung mit Eckert und Kurlemann“lesen die beiden Düsseldorf­er Autoren Horst Eckert und Rainer Kurlemann ab 19.30 Uhr aus ihren Werken zu aktuellen Themen aus Wissenscha­ft und Politik. In den Pausen haben die Besucher die Gelegenhei­t, verschiede­ne Weine aus Rheinhesse­n zu kosten.

Wer sich gerne überrasche­n lässt, wird in der Buchhandlu­ng Bolland & Böttcher an der Rethelstra­ße fündig werden. Unter dem Titel „Blind Date mit einem Buch“haben die Mitarbeite­r ihre Bücher in Packpapier verpackt, so dass Autor und Titel unbekannt bleiben. Einzig eine kleine handschrif­tliche Notiz auf dem verdeckten Cover gibt Hinweise auf die Handlung des Buches. Das bietet den Besuchern die Chance, bislang unbekannte Autoren und Werke kennenzule­rnen. Der Verkauf findet während des gesamten Veranstalt­ungszeitra­ums statt.

Unbekannte­s steht auch beim „Self-Publishing“-Leseabend auf dem Programm. Self-Publishing (Selbstverl­ag) meint den Trend, dass Autoren zunehmend ihre Bücher selbst verlegen, statt mit einem etablierte­n Verlagshau­s zusammenzu­arbeiten. Am Donnerstag, 16. November, präsentier­en drei (noch) unbekannte Düsseldorf­er Autoren um 19 Uhr im „denkubator“in Rath ihre Werke.

Erstmals beteiligt sich auch das Junge Schauspiel­haus am Lesefest, deren neunte Nacht der Poesie im Café Eden am Montag, 20. November, um 19 Uhr den offizielle­n Abschluss der Veranstalt­ung bildet. Mit mehrsprach­iger Lyrik-Lesung und Musik laden die Veranstalt­er zum kulturelle­n Austausch ein. Thema der Veranstalt­ung sind Augenblick­e des Wartens und Sehnens. Dabei geht es um alltäglich­e Dinge wie das Warten auf den Bus, aber auch um große Themen wie das Warten auf den Tod oder ein neues Leben.

Der Eintritt zu allen Veranstalt­ungen ist kostenfrei. Einen Überblick über das gesamte Veranstalt­ungsprogra­mm sowie alle Informatio­nen zu Tickets und Anmeldung gibt es auf der Webseite der Düsseldorf­er Lesebande unter www.leseban.de.

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