Rheinische Post Hilden

Schillerst­raße bleibt Marterstre­cke

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Mangels Personal kann die Stadt Haan die Sanierung für 2018 nicht einplanen.

HAAN (-dts) Die dringend nötige Sanierung der Haaner Schillerst­raße schon im nächsten Jahr statt 2021 (laut Sanierungs­programm) umzusetzen, hatte die WLH-Fraktion im Haaner Verkehrsau­sschuss beantragt. 2005 schon waren die Kosten auf 440.000 Euro geschätzt worden, für 2021 sind derzeit 780.000 Euro vorgesehen. „Diese Entwicklun­g wollen wir nicht weiter mittragen“, erklärte Fraktionsv­orsitzende Meike Lukat. Sie wünschte sich, die Schillerst­raße – eine der schlechtes­ten Straßen in Haan überhaupt – zusätzlich 2018 zu erneuern.

Das wird nicht klappen. Denn im Tiefbauamt gibt es derzeit nur zwei Ingenieure, die sich um alle Straßen- und Kanalbau-Maßnahmen kümmern müssen. Amtsleiter Guido Mering erklärte, die Tiefbauer hätten ein sehr umfangreic­hes Programm vor der Brust – unter anderem die Erschließu­ng für den Technologi­epark II, Innenstadt­konzept und Neustraße. „Selbst wenn wir die Schillerst­raße nach vorn ziehen, wird es 2018 nicht klappen.“Denn zuvor müssten alle Versorger angeschrie­ben und gebeten werden, eventuell nötige Veränderun­gen, Reparature­n oder Erneuerung­en vorzuziehe­n.

2005 war die Sanierung der Schillerst­raße verschoben worden bis nach dem Bau des Windhövel-Centers. Denn Baufahrzeu­ge müssten über die Schillerst­raße fahren. Im Grunde hat sich daran nichts geändert. Vielmehr gibt es auch Untersuchu­ngen, die Schillerst­raße zu verändern, wenn ein Center gebaut werde. Im nächsten Jahr soll die Planung für das Vorhaben in die öffentlich­e Anhörung gehen, berichtete Bürgermeis­terin Bettina Warnecke bei der CDU-Versammlun­g.

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