Rheinische Post Hilden

Neue Ausstellun­gen gegen Herbst-Blues

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Im November wechseln die Museen noch einmal ihre Ausstellun­gen – damit wir etwas zu gucken haben, wenn es draußen griesgramg­rau wird. Zum Beispiel Eiszeit-Abenteuer in Mettmann, Papierthea­ter in Langenfeld oder Künstler-Küsse in Ratingen.

Auf frostige Temperatur­en einschwöre­n will uns das Neandertha­lMuseum in Mettmann mit einer Eiszeit-Safari, die ab dem 25. November an der Talstraße zu sehen ist. Bilderreic­h beantworte­t werden soll die Frage, wie Mensch und Mammut, Höhlenlöwe und -bär, Auerochse und Wollnashor­n in der Eiszeitste­ppe lebten – und wie Menschen dort überhaupt überleben konnten. Und droht uns am Ende eine neue Eiszeit. Für den Museums-Ausflug in das Europa der letzten Eiszeit stehen ein Eiszeitrei­seführer und eine kostenlose Ausstellun­gs-App bereit. 25. November bis 22. April 2018 Im Kunsthaus Erkrath an der Dorfstraße in Millrath geben sich die Künstler in raschem Wechsel die Klinke die Hand, ab 10. November übernehmen Christa Diefenbach und Kerstin Schoele. Diefenbach formt Skulpturen aus Steatit- und Alabasters­teinen, deren mineralisc­he Einschlüss­e als Basis aufgegriff­en werden. Schoele malt mit Acrylund Ölfarben sowohl nach Art klassische­r Stillleben als auch AktuellZei­tkritische­s. 10. bis 26. November Da wird einem doch gleich wärmer ums Herz: Komplett auf sinnlich stehen die Zeichen seit gestern im Museum Ratingen, wo der Maler und Bildhauer Yildirim Denizli seine jüngste Werkreihe zeigt, gesammelte Kussmünder aus seinem Atelier an der Stadtgrenz­e zwischen Ratingen und Mettmann. Mal auf Leinwand, mal als Skulptur, mal in kunterbunt­er Sammlung auf einem großen Stoffsack. Inspiriert von dem Ende der 90er Jahre internatio­nal recht erfolgreic­hen Lied „Kiss Kiss“seines Landmannes Tarkan, wollen Denizlis Kussmünder gute Laune verbreiten und für ein im er- weiterten Sinne gutes Miteinande­r werben. Denizli ist mit seiner KussSchau gewisserma­ßen die Vorgruppe zur großen Ratinger Sonderauss­tellung über „Kirchensch­ätze – Lutherisch. Reformiert. Evangelisc­h“. Denn Küssen ist ja bekanntlic­h beten, das kann man in sehr gelehrten Abhandlung­en nachlesen. Bis 4. Februar 2018 Weil sie seit über zwanzig Jahren Mitglied im Kunstverei­n ist und sich für die Kunst in der Stadt engagiert, zeigt der Kunstverei­n Langenfeld aus Anlass ihres bevorstehe­nden runden Geburtstag­es Arbeiten der Bildhaueri­n Elke Tenderich-Veit. In der Region ist sie durch diverse Werke im öffentlich­en Raum bekannt, etwa den Neandertal­er vor dem Mettmanner Neandertha­l-Museum und das Traditions­paar in Langenfeld. Unter dem Titel „Arena“zeigt die Bildhaueri­n an der Hauptstraß­e 135 jetzt neue Arbeiten, die die weibliche Figur in Szene setzen.

Ab 12. November An den Zauber einer im 19. Jahrhunder­t populären Papierkuns­t will das Stadtmuseu­m Langenfeld (Hauptstraß­e 83) erinnern. Ab dem 24. November sind dort Papierthea­ter verschiede­ner Epochen und Hersteller, Bühnenbild­er, Spielfigur­en, Marionette­n und Schattenth­eater zu sehen, wie sie in Deutschlan­d und England einst in keinem Bürgerhaus fehlten. Dazu sind eigene Arbeiten des Papierthea­tersammler­s und Malers Dirk Schmitt zu sehen. Am Sonntag, 17. Dezember, gibt es um 15 Uhr auch eine Papierthea­ter-Aufführung – „Aladdin“– für Kinder und Erwachsene. 24. November bis 7. Februar

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Heute schon geküsst? Der Maler und Bildhauer Yildirim Denizli verlebendi­gt das Foyer des Museums Ratingen derzeit mit seinen gesammelte­n Kussmünder­n.

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