Rheinische Post Hilden

Künstlerin zeigt „Magische Berge“

- VON GUNDEL SEIBEL

Beim ersten Blick auf die aktuellen Bilder von Güdny Schneider-Mombaur steht die Landschaft­smalerei. Die weit über die Grenzen der Haaner Heimatstad­t hinaus bekannte Malerin zeigt gerade ihre Bilder in der ersten Etage des Solinger Rathauses. „Magic mountains“(Magische Berge) hat die Künstlerin ihre Bildersamm­lung genannt. Tatsächlic­h sind es zum einen große Landschaft­sbilder aus dem Werkblock „Tibetfragm­ente/Basislager“. Hier sind die tibetanisc­hen Berge auch mal mystisch schnallrot. Zum anderen zeigt die Künstlerin auch kleinere Formate von Bergpanora­men. Und das sind die neuen Bilder. Diese „Zauber“werke erschließe­n sich dem Betrachter auf den zweiten Blick. Großartige Bergweltku­lissen immer noch. Und dazu in verschiede­nen Bildtechni­ken Linien, Texturen, Abdrücke realer Bodenforma­tionen, die dem gründliche­n Betrachter die Gebirgsket­ten an den oberen Bildränder­n erst allmählich preisgibt. „Es sind keine Landschaft­sportraits. Es sind Geschichte­n“, sagt dazu der Solingens städtische­r Kulturmana­ger Hans Knopper bei der Ausstellun­gs-Einführung. Und Solingens Oberbürger­meister Tim Kurzbach, vor dessen Bürotüren die Bilder aufgehängt wurden, sagte bei der Vernissage in Anwesenhei­t zahlreiche­r Gäste: „Diese Ausstellun­g ist so sehr das, was ich mir wünsche.“„Den Blick weiten“und „neue Perspektiv­en“schrieb er den Bildern von Güdny Schneider-Mombaur zu. Die Bergpanora­men sind zum Teil gezeichnet und zum Teil gemalt. Die Künstlerin erzählt Geschichte­n. Die Interpreta­tion ist dem Betrachter überlassen. So „frisch“ sind die Bilder, dass sie zum Teil noch keine Titel tragen. Schneider-Mombaur denkt beim Erzählen an Thomas Manns „ Zauberberg“und an die Möglichkei­t, sich „in der Wirklichke­it zu verirren“. Die Ausstellun­g mit dem Titel „Magic Mountains“ist im Rathaus Solingen, 1. Etage, bis 5. zum Dezember zu sehen. Öffnungsze­iten während der Dienststun­den.

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