Lukas Schmetz trifft im letzten Moment
Reserve des VfB 03 Hilden II rettet in Zons noch einen Punkt.
FC Zons – VfB 03 Hilden II 1:1 (1:0). Es lief bereits die Nachspielzeit im Heidestadion. Noch einmal beförderte Niklas Strunz den Ball mit einem weiten Schlag in den gegnerischen Strafraum. Nach einer missglückten Kopfballabwehr eines Zonsers stand Lukas Schmetz plötzlich frei und der Kapitän überlistete Torsteher Sebastian Lopez technisch perfekt mit einem gefühlvollen Heber zum vielumjubelten Ausgleich. Aber damit nicht genug. Marco Tassone behauptete sich direkt danach auf der linken Angriffsseite, bediente präzise Dennis Lichtenwimmer, doch der Angreifer schoss freistehend in die zweite Etage. Kurz darauf war Feierabend.
„Ich sah, dass der Keeper etwas weit vor dem Tor stand und habe es einfach mal mit dem Lupfer versucht. Solch ein Treffer gelingt mir natürlich auch nicht alle Tage. Der Punktgewinn war am Ende verdient. Auch wenn spielerisch einiges daneben ging, haben wir bis zum Schluss gekämpft und gute Moral bewiesen“, fasste Schmetz später zusammen. Trainer Peter Köppen freute sich einerseits über das Remis, fand aber auch kritische Worte: „Einsatz und Moral haben zweifellos gestimmt. Aber uns sind vor allen Dingen in der ersten Halbzeit im Aufbau zu viele Abspielfehler unterlaufen. Da hätten wir konzentriert vorgehen, unsere spielerischen Vorteile mehr in die Waagschale werfen müssen. Der eine Punkt ist am Ende zwar wichtig, aber ergebnistechnisch ist das 1:1 zu wenig. Wir wollten hier gewinnen.“
Die VfB-Reserve fand gut in die Partie. Dennis Lichtenwimmer hatte anfangs zwei, drei vielversprechende Offensivaktionen. Alen Vincazovic scheiterte nach der flachen Hereingabe von Robin Weyrather, der auf der rechten Außenbahn offensiv wie defensiv einen ordentlich Job machte, an Schlussmann Lopez (5.). Vier Minute darauf der Rückschlag. Moritz Holz schoss einen 18-Meter-Freistoß in die Mauer. Zons schaltete blitzschnell auf Offensive um, die Hildener konnten nur unzureichend folgen und Daniel Brodda traf zum 1:0 für den Tabellenvorletzten.
Eine erste kalte Dusche für die VfB-Reserve, der wenig später die nächste folgte. Ein minutenlanger Hagelschauer machte den Akteuren beider Teams zu schaffen. Das Flutlicht wurde eingeschaltet, ohne dass den Gästen wirklich ein Licht aufging. In Durchgang zwei sollte sich das ändern. Schlussmann Michael Miler bewies zwischenzeitlich sein Können beim Kopfball von Max Korpel (53.) und in einer 1:1-Situation gegen Giuseppe Castarino (78.). Seine Vorderleute drängten mit Macht auf den Ausgleich, indes ohne die nötige Präzision beim finalen Zuspiel oder die erforderliche Durchschlagskraft im Abschluss. Aber die VfB 03-Reserve steckte trotz mancher Unzulänglichkeiten nicht auf und wurde spät, aber völlig zu Recht noch belohnt.
VfB 03 Hilden: Miler – Weyrather, Stanzick, Schmetz, Bernhardt (58. Lavalle), Tassone, Holz, Grün (77. Afoda), Mirek, Lichtenwimmer, A. Vincazovic (70. Strunz).