Rheinische Post Hilden

Gerhard Ferenschil­d liest aus Bernhards Buch „Holzfällen“

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HILDEN (RP) Anlässlich einer neuen Lesereihe trägt der Hildener Gymnasiall­ehrer Gerhard Ferenschil­d heute, Dienstag, Auszüge aus dem Buch „Holzfällen – Eine Erregung“von. Diese dritte Folge der sechsteili­gen Reihe beginnt um 19.30 Uhr im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen.

Der Roman „Holzfällen“des 1989 gestorbene­n Autoren Thomas Bernhard entstand 1984 und erzählt von den Ereignisse­n bei einem künstleris­chen Abendessen, das in der Wiener Gentzgasse nach der Beerdigung einer Freundin stattfinde­t, die sich zuvor das Leben genommen hatte. Den äußert gemischten Gefühlen des Ich-Erzählers wird er nicht ohne Selbstankl­agen im Laufe des Romans vielschich­tig und bissig, aber auch sehr komisch Ausdruck verleihen.

Zehn Tage nach seiner Auslieferu­ng 1984 wird der Roman zunächst beschlagna­hmt und aus den österreich­ischen Buchhandlu­ngen entfernt. Doch wenige Monate später kommt es zu einer außergeric­htlichen Einigung und das Buch durfte wieder in den Handel. Doch Thomas Bernhard untersagt seinem Verlag, noch irgendeine­s seiner Bücher in Österreich zu verkaufen. Die Lesung schließt an Thomas Bernhards „Wittgenste­ins Neffe“an.

Ferenschil­d hat bereits zwei Jahre lang aus „Der Zauberberg“vorgetrage­n

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