Was halten Sie vom Umbau der Kreuzung?
Victor Alekanov „Das hat hat die Stadt ganz gut hin bekommen. Es gibt viel weniger Stau und auch der Lärm hat deutlich abgenommen. Unsere Situation hat sich deutlich verbessert.“
Chantal Schmitz „Wir hätten uns eine bessere Lösung für das Abbiegen gewünscht. Kunden aus Vohwinkel müssen bis zum Kreisverkehr Gruiten, um dort zu drehen. Der Rückstau ist deutlich geringer.“
Günter Tecker „Die Bauphase war schon schlimm. Wir hatten ein gutes Verhältnis zu den Bauarbeitern. Mein Wunsch: Poller auf den schraffierten Flächen und ein durchgehendes Tempolimit auf 50 km/h.“
Fest steht: Keine Straßenbaumaßnahme im Stadtgebiet war bisher aufwendiger. Gestern zogen Tiefbauamtsleiter Guido Mering und Thorsten Fischer als Bauleiter eine positive Bilanz des Projektes, das die Stadt Haan für den Baulastträger Straßen.NRW geplant und umgesetzt hat. Es hat sich eine Menge verändert in Oberhaan: Drei frühere Eckhäuser sind für den erweiterten Verkehrsknoten gekauft und abgerissen worden. Die Gebäude zwische auf der Südseite der Gräfrather Straße – zwischen Elberfelder und Hunsrückstraße – stehen jetzt hinter einer sechs Meter hohen Lärmschutzwand. Die früheren großen Vorgärten sind Fahrbahn und Stellplatz geworden.
Die Gräfrather Straße ist jetzt vierspurig. Es gibt einen separaten Rechtsabbieger-Bypass in die Elber- felder Straße. Die gleiche Konstruktion macht auch das Rechtsabbiegen von der Gruitener Straße in Richtung Haan flüssiger. Neben zwei Spuren in Richtung Autobahn gibt es auf der Gruitener Straße auch zwei Spuren aus Richtung A46, die sich nach etwa 150 Metern verjüngen auf eine Spur.
Die frühere Drei-Phasen-Ampel (einmal Grün für die Elberfelder Straße in beide Richtungen und versetzt Grün für die Gräfrather und die Gruitener Straße) ist nun eine verkehrsabhängig gesteuerte Ampelanlage geworden. Fußgänger haben jetzt über alle Fahrbahnen Querungsmöglichkeiten. Für den Panorama-Radweg wurde eine Bedarfsampel installiert.
Viele Jahre hatten die Planer auf einen Kreisverkehr als Lösung für den Verkehrsknoten gesetzt. Doch Verkehrszählungen und Analysen zeigten, dass der Kreisel zweispurig sein müsste. Und dazu fehlte der Platz. Eine Verkehrszählung aus dem Jahr 2015 zeigte die tägliche Belastung des Verkehrsknotens auf: aus Richtung Autobahn rollen 12.700 Fahrzeuge an, aus Richtung Innenstadt 11.200 Fahrzeuge, aus Gruiten 9800 Fahrzeuge und von Wuppertal aus 5800 Fahrzeuge.
Was für alle Baumaßnahmen gilt, trat auch beim Kreuzungsumbau auf: Es gab Unerwartetes. Beim Kanalbau fand sich ein Felssattel im Untergrund und am oberen Ende der Elberfelder Straße lagen Versorgungsleitung nicht dort, wo sie hätten sein sollen. Also musste die Straße gesperrt und die Leitungen verlegt werden.
Anwohner der Kreuzung müssen sich umgewöhnen, weil sie von ihren Grundstücken nicht mehr links abbiegen können – bei vierspurigen Straßen ist das die Regel. Deshalb hat die Stadt die Hunsrückstraße in Richtung Stadtmitte geöffnet. Und es gibt die Möglichkeit, nach dem Abbiegen auf die Elberfelder Straße in Richtung Stadtmitte zu drehen, um in Richtung Autobahn abbiegen oder auch von der Gruitener Straße aus rechts auf die Tankstelle abbiegen zu können; dies ist nach den Markierungen sonst nur vom B228Teilstück aus Richtung Vohwinkel möglich.
Anwohner Gräfrather Str.
Stationsleiterin der Tankstelle
Anwohner Elberfelder Straße