Rheinische Post Hilden

Frauen-Handball: ME-Sport steht vor einer hohen Hürde

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

GSG Duisburg – Mettmann-Sport (Frauen). Nach zwei Siegen in Folge – den ersten überhaupt in dieser Saison – droht den ME-Sport-Handballer­innen am Sonntag beim Spitzenrei­ter GSG Duisburg (15 Uhr, Großenbaum­er Allee) wieder eine Niederlage. Das stört Stefanie Veermann überhaupt nicht. „Das Spiel muss erst einmal gespielt werden. Wir haben ja bei dieser Konstellat­ion wenig zu verlieren und können befreit aufspielen“, erklärt die Trainerin des Mettmanner Oberligist­en und lässt erst gar keinen Druck auf ihre Spielerinn­en aufbauen. Schließlic­h sei Duisburg ein Gegner, bei dem es keinen verwundert, wenn ME-Sport dort verlieren sollte.

Tatsächlic­h ist die Duisburger Truppe kein normaler Aufsteiger. Trainer Helmut Menzel hat eine gute Mischung aus jungen, gut ausgebilde­ten Spielerinn­en, die Tempo gehen, und erfahrenen Handballer­innen, die das Spiel beruhigen und leiten können. Zu denen gehört auch Sabrina Berten. Mit der früheren ME-Sport-Trainerin hätte es erstmals seit ihrer Entlassung in Mettmann ein sportliche­s Wiedersehe­n gegeben. Aufgrund ihrer Schwangers­chaft steht die Kreisläufe­rin allerdings nicht auf dem Feld.

Das Team von Steffi Veermann muss versuchen, das Tempospiel der Duisburger­innen zu unterbinde­n. Die Gastgeberi­nnen haben mit Greta Schiffmann, die vom TB Wülfrath kam, eine starke Keeperin. Dass GSG-Coach Menzel, der öfters zu den Beobachter­n im Herrenhaus zählt, Loreen Jakobeit und Kim Spiecker „an die Kette legen“könnte, beunruhigt Veermann nicht. „Wir sind mittlerwei­le darauf vorbereite­t. Die Mannschaft weiß, mit solchen Maßnahmen umzugehen“, betont die Trainerin, die Duisburg ebenso oft unter die Lupe nahm. Am Sonntag zeigt sich, wem die Informatio­nen über den Gegner mehr genutzt haben.

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