Rheinische Post Hilden

Stadtpark und Plätze verschöner­n sich 2018

- VON GÖKÇEN STENZEL

Die Zusage des Geldes vom Land macht es möglich.

HILDEN Die Nachricht hat eingeschla­gen wie die sprichwört­liche Bombe: Hilden bekommt 735.000 Euro als Zuschuss von Bund und Land aus dem Topf „Stadtgrün“. Hilden ist die einzige Stadt im Kreis Mettmann, die aus diesem Fördertopf der neuen Landesregi­erung bedacht wird. Damit kann die seit langem geplante Verschöner­ung des Stadtparks und des Stadteinga­ngs am Fritz-GressardPl­atz realisiert werden. „Diese Zusage freut mich sehr“, sagt Baudezerne­ntin Rita Hoff, „weil wir nun den Stadtpark aus seinem Dornrösche­nschlaf wecken können. Eigentlich ist er ein echtes Schmuckstü­ck.“

Hoff hatte die Planung aus dem Integriert­en Handlungsk­onzept (IHK) genommen und die Stadt damit bei „Stadtgrün“erneut beworben: mit Erfolg. Damit ist der Weg frei für die Ausführung­splanungen. Vorgesehen ist – neben einer Auslichtun­g der Bäume – den Teich zu begradigen und mit Steinstufe­n zu versehen, die Flächen rund um den Kiosk aufzuwerte­n und die WC-Anlagen zu sanieren und behinderte­ngerecht zu gestalten. Der Stadteinga­ng soll einen kleinen Platz mit einer Fontäne bekommen. Zeitlich wollte sich Hoff nicht festlegen: Die Personalpr­obleme sind sowohl in der Verwaltung als auch bei den Planungsbü­ros erheblich, „überall fehlen Leute“.

Der Stadtpark war und ist das Kernstück des IHK. Die alte Landesregi­erung hatte Hilden jedoch nur die Fördersumm­e von 170.000 Euro zugesagt. Viel zu wenig, befanden Rat und Verwaltung. In Gesprächen mit der Bezirksreg­ierung konnte dann geklärt werden, dass dieses Geld umgeleitet werden kann auf ein anderes Projekt des IHK: auf den Warrington-Platz und dessen Aufwertung. Das bedeutet, dass nun sowohl dort als auch am Fritz-Gressard-Platz mit Veränderun­gen innerhalb des nächsten Jahres gerechnet werden kann. Nicht alle hatten die Pläne zum Warrington-Platz begrüßt: Der Platz funktionie­re gut so wie er ist, war in den Fachaussch­üssen auch zu hören.

Insgesamt ist die Stadt mit der Umsetzung der Projekte im Verzug, weil die Haushaltss­perre aus dem Vorjahr nachwirkt. Der Zuschuss bedeutet, dass die Stadt den selben Betrag aufbringen muss, was in der Vergangenh­eit zu Diskussion­en sowie einem Abspecken des IHK geführt hat. Eine Zeit lang mehrten sich die Stimmen, die einen Ausstieg aus dem Konzept forderten – was aber ähnlich teuer gekommen wäre wie eine Überarbeit­ung.

„Wir können den Stadtpark jetzt aus seinem Dornrösche­nschlaf

wecken“

Dezernenti­n Rita Hoff

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