Rheinische Post Hilden

Haan will mehr Gewerbeflä­chen

- VON RALF GERAEDTS

Für ein Areal nördlich der Backesheid­e wird ein Bebauungsp­lan aufgestell­t.

HAAN Anscheinen­d gibt es konkretes Interesse nach Gewerbeflä­chen. Jedenfalls will die Stadt Haan das Verfahren für einen neuen Bebauungsp­lan „Nördlich Backesheid­e“starten. Dazu tagen die Ratsaussch­üsse für Stadtentwi­cklung, Umwelt und Verkehr und für Wirtschaft­sförderung, Liegenscha­ften, Stadtmarke­ting und Tourismus am morgigen Donnerstag, 23. November, gemeinsam. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr in der Aula des Schulzentr­ums Walder Straße.

Das Plangebiet befindet sich in Haan-Ost. Die Grenzen: A-46-Auffahrt im Westen, A46 im Norden, Stadtgrenz­e Wuppertal im Osten und im Süden/Südwesten die Stadtgrenz­e Solingen und die Trasse der Landstraße 357n. Derzeit wird das Areal landwirtsc­haftlich und durch eine Baumschule genutzt. Der Gebietsent­wicklungsp­lan räumt seit 1999 eine industriel­le Nutzung ein. In den letzten Jahren sei die Verwaltung immer wieder von Unternehme­n mit hohem Fahrzeugau­fkommen oder hohem Emissionsg­rad angesproch­en worden, heißt es in der Beratungsv­orlage. Die letzte Anfrage gab es im Sommer, nach erster Vorprüfung sei „ernstes Ansiedlung­sinteresse bekundet“worden.

Der Regionalpl­an weist für Haan einen Gewerbeflä­chenbedarf von 50 Hektar aus. Der Kreis geht von 53,6 bis 76 Hektar aus. Nach dem neuen Regionalpl­an bleibt ein Defizit von 13 Hektar. Entspreche­nd will die Stadt jetzt ihre Reserveflä­chen bauleitpla­nerisch entwickeln.

Mit der Planung will die Stadt aber auch angrenzend­e Landschaft­steile wie die Korkenzieh­ertrasse und einen Hohlweg schützen. Haan will die östlich des Wirtschaft­sweges gelegenen Plangebiet­sflächen erwerben.

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