Rheinische Post Hilden

Berufswahl interessie­rt – vor allem Eltern

- VON SANDRA GRÜNWALD

Großer Andrang beim Infoabend des Langenfeld­er Vereins BOB plus mit Expertenvo­rträgen zur Berufsorie­ntierung.

LANGENFELD/MONHEIM In der Aula der Langenfeld­er Prismaschu­le wird es immer voller. Die Veranstalt­er kommen kaum nach, weitere Stühle beizuschaf­fen. Immer mehr Eltern strömen herbei zum Informatio­nsabend des Vereins BOB plus, der alljährlic­h im Mai die Berufsorie­ntierungsb­örse (BOB) in der Stadthalle ausrichtet. Mit dem Thema, inwieweit die Mütter und Väter ihren Sprössling­en bei der Wahl eines Stu-

„Die Teilnahme an einer Potenziala­nalyse ist für Schüler eine

große Chance“

Verena Meinhold diums oder Ausbildung­sberufs helfen können, scheint der Verein einen Nerv getroffen zu haben. Der Vereinsgrü­nder Hans-Dieter Clauser freute sich in seiner Begrüßungs­ansprache vor mehr als 120 Eltern über deren Interesse.

Das zeigt, wie groß der Bedarf an Informatio­n, wie groß die Unsicherhe­it vieler Eltern ist. Dessen ist sich BOB plus bewusst. „Wir wollen Orientieru­ng geben und versuchen, Eltern die Angst zu nehmen“, betont Clauser. Es gebe unzählige unterschie­dliche Studiengän­ge und um die 350 Ausbildung­sberufe. Wer soll da noch den Überblick behalten? Um die Eltern über die Möglichkei­ten ihrer Kinder zu informiere­n, hatte der Verein verschiede­ne Referenten eingeladen, die auch bereitwill­ig Fragen beantworte­ten.

„Die Teilnahme an einer Potenziala­nalyse ist für Schüler eine große Chance“, betonte Verena Meinhold von der Kommunalen Koordinier­ungsstelle. Bei Schülern der 8. Jahrgangss­tufe werde der Einstieg gemacht. „Sie sollen an diesem Tag Spaß haben und erste Einblicke in das Thema Berufsorie­ntierung bekommen“, so Meinhold. Die Eltern lauschten gebannt. „Mein Sohn ist in der achten Klasse“, sagt Regina Meier. „Er hat alle paar Wochen einen anderen Berufswuns­ch.“Lächelnd fügt sie hinzu: „Da will wenigstens ich schon mal klare Informatio­nen haben, damit ich ihn bei der Wahl unterstütz­en kann.“Die bekam siewährend des Informatio­nsabends zu Hauf.

Andrea Schauf vom BOB plusVorsta­nd warb in ihrem Vortrag lebhaft für die Teilnahme von Schülern vor allem aus Langenfeld und Monheim an der Berufsorie­ntierungsb­örse im Mai. Die alljährlic­he Orga- nisation der Ausstellun­g in und vor der Stadthalle sei die Hauptaufga­be des 2012 gegründete­n Vereins. „Hier gibt es die Möglichkei­t für die Schüler, intensive Gespräche zu führen“, sagt Schauf. Bei der nächsten BOB am 16. Mai 2018 treffen Ausbilder wieder auf potenziell­e Lehrlinge, können sich Schüler und mögliche spätere Arbeitgebe­r finden.

Weitere Impulse zur Berufswahl ihrer Sprössling­e bekamen die Eltern von Rainer Weißmann (Handwerksk­ammer Düsseldorf), Alexandra Göbel und Lukas Pawicki (Agentur für Arbeit Kreis Mettmann) und Jens Peschner ( IHK Düsseldorf). Tipps für konkrete Unterstütz­ung bei der Ausbildung­s- oder Studienwah­l gab Tanja Bettermann von der Agentur Familienze­it.

Schon im vergangene­n Jahr, als der Verein BOB plus zum ersten Mal einen solchen Informatio­nsabend zur Berufsorie­ntierung für Eltern angeboten hatte, war die Nachfrage groß gewesen. „Wir hatten 80 Besucher, von denen sich nur 20 angemeldet hatten.“Wie damals nutzten auch jetzt wieder viele die Möglichkei­t, den Referenten ihre ganz persönlich­en Fragen zu stellen.

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RP-ARCHIVFOTO: RALPH MATZERATH Jedes Jahr im Mai bekommen bei der Berufsorie­ntierungsb­örse BOB in der Langenfeld­er Stadthalle (Bild: 2016) Schüler nützliche Tipps.

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