Rheinische Post Hilden

Einfach abwarten

- Hildegard Hufschmidt Hilden

Mein erster Gedanke zu diesem Thema ist: Ja, es wird übertriebe­n! Überall! Viel zu früh! Viel zu viel! Wer kann denn einfach nicht abwarten? Verstehen Sie mich nicht falsch. Auch ich stelle gerne im Advent und zu Weihnachte­n meine liebgewonn­enen Gegenständ­e auf. Ab und an wird auch etwas Neues hinzu gekauft. Ich freue mich dann auf Gäste zum Kaffee und backe (wie auch im übrigen Jahr) gerne Kuchen und bereite Essen vor. Aber eben alles im Rahmen und nicht jede Woche. Viel lieber nehme ich diese (Advents)-Zeit, und auch erst dann, als das wahr, was es ist! Eine Zeit der inneren Vorbereitu­ng, eine Zeit des Wartens auf das Ereignis, das im Mittelpunk­t steht. Die Geburt Jesu. Angebote für eine schöne, besinnlich­e Zeit – klein aber fein – gibt es in Hilden genug! Das sehe ich vor allen Dingen vor einem christlich­en Hintergrun­d. Jeden Tag im Advent um 18 Uhr werden 10-Minuten-Andachten von der evangelisc­hen Kirche angeboten. Mitten in der Fußgängerz­one – in der Reformatio­nskirche – finden diese Andachten statt. Auch die katholisch­e Kirche wird wieder sonntags um 18 Uhr die von vielen Hildenern liebgewonn­enen Rorate-Messen abhalten. Und wer mag nicht einmal eine ruhige musikalisc­he Darbietung während der Adventszei­t, die von vielen Veranstalt­ern angeboten wird. Und ein kleines Geschenk haben wir doch wirklich zwischendu­rch eingekauft. Und jeder ist zufrieden. Das stelle ich mir für diese Zeit vor! Einfach mal abwarten. Eigentlich hatten wir das von Zuhause aus (hoffentlic­h) gelernt!

Newspapers in German

Newspapers from Germany