Rheinische Post Hilden

Warum bedauern Sie den Abriss?

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Jörg Walter (45) „Ich komme seit zwölf Jahren ins Café Deckert. Das ist hier wie privat, kann kennt viele Kunden, das ist schon toll. Wohin sonst? In der Innenstadt weiß ich nicht, wo ich parken soll.“

Brigitte Dilbert (79) „Ich gehe seit sieben Jahren ins Café Deckert, seit ich in Rente bin. Wenn das alles weg ist, dann wissen wir nicht, wohin. Denn so weit kann ich nicht mehr laufen.“

Gerd Kohls (67) „Ich komme seit einem Jahr hierhin und fühle mich von Anfang an wohl. Nirgendwo ist es so gemütlich wie hier. Man kommt mit jedem sofort ins Gespräch.“ schon recht marode: „Man hat hier nichts investiert. Das ist versäumt worden“, sagt Karin Weidlich.

Um den Standort zu entwickeln, hat der Investor mit der Liwon Hilden GmbH eigens eine Objektgese­llschaft gegründet. Ein Abrissantr­ag sei vor zwei Wochen gestellt worden, sagt Projektman­agerin Katrin Respondek. Die Bauarbeite­n sollen im Frühjahr kommenden Jahres beginnen und voraussich­tlich Ende 2019 beendet sein. Für alle Wohnungsmi­eter wurden mit Hilfe eines Maklers alternativ­e Unterkünft­e gefunden, versichert Respondek. Die Gewerbetre­ibenden mussten selbst Ausschau nach neuen Standorten halten.

„Der Bauantrag wird noch gestellt“, sagt die Projektman­agerin. Geplant ist, rund 100 Wohnungen über vier Vollgescho­sse und ein weiteres Staffelges­choss zu bauen. „Mit viereinhal­b Geschossen sind wir noch kleiner als das Hochhaus direkt nebenan“, betont Respondek. Ein begrüntes Dach soll zu einer gefälligen Optik beitragen. Und das Umfeld werde ebenfalls von der Li-

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won-Gruppe gestaltet, auch wenn es sich dabei um Flächen handelt, die im Eigentum der Stadt Hilden sind. Dadurch würden auch die Parkplätze aufgewerte­t.

Welche Geschäfte in den Neubau ziehen, ist noch nicht bekannt. „Wir sind noch in Verhandlun­gen“, sagt Respondek. Platz sei aber für bis zu drei Einzelhand­elsmieter.

RP-Fotos: Alexandra Rüttgen

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So sieht nach einer Skizze der Liwon Hilden GmbH das geplante neue Objekt aus. Links – in der Fassade ein wenig verfremdet dargestell­t – ist das bestehende Hochhaus, das erhalten bleibt.
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