Rheinische Post Hilden

Schulneuba­u: Stadt beruhigt Anwohner

- VON SANDRA GRÜNWALD

Den Fragen von 60 Bürgern stellten sich jetzt die Verantwort­lichen für den Neubau des Gymnasiums.

HAAN Die Anträge sind eingereich­t, die Planungsph­ase ist so gut wie abgeschlos­sen. Anfang nächsten Jahres soll mit dem Abriss der Aula be- gonnen werden: Der Neubau des Gymnasiums Haan steht unmittelba­r bevor. Aus diesem Grund hatte das Gebäudeman­agement der Stadt zu einer Informatio­nsveransta­ltung in die Aula des Gymnasiums eingeladen, um Anwohner und interessie­rte Bürger über den Ablauf und die genaue Planung aufzukläre­n. Für die Fragen der rund 60 Besucher standen Katja Sann und Olaf Tödte vom Gebäudeman­agement, aber auch Hanspeter Kottmair und Projektlei­ter Norbert Klersy vom Architektu­rbüro Kottmair sowie Rolf Römer, Niederlass­ungsleiter Köln, und Hans-Georg Kühnemund, Projektlei­ter des Generalunt­ernehmers MBN Bau AG, zur Verfügung.

Zunächst stellte Hanspeter Kottmair die Baupläne vor. So soll das Gebäude, in dem heute die Aula und einige Klassenräu­me untergebra­cht sind, abgerissen und an dieser Stelle ein nahezu rautenförm­iges Gebäude mit zwei Innenhöfen errichtet werden. „Es wird zwei Gartengesc­hosse, ein Zwischenge­schoss mit der Haustechni­k und zwei Obergescho­sse geben“, erklärte Kottmair. Im ersten Gartengesc­hoss finden Kantine und Bibliothek Platz, im zweiten Gartengesc­hoss die Aula mit Bühne und Nebenräume­n.

Der Bürgerstei­g an der Adlerstraß­e wird ebenfalls umgestalte­t und soll durch eine Hecke von der Straße abgegrenzt werden. Die Frage, ob dadurch die Straße noch schmaler werde, konnte Kottmair sofort mit „nein, die Straße bleibt unveränder­t“beantworte­n.

Es sei eine Herausford­erung, eine Schule bei laufendem Betrieb neu zu bauen. Mit der Firma MBN Bau AG wurde jedoch ein darin erfahrenes Unternehme­n gefunden, das sich auch in Haan bestens auskennt. Denn die MBN Bau zeichnete auch verantwort­lich für den Neubau der Feuerwache.

Wie der zeitliche Ablauf des Schulbaus aussieht, zeigte Rolf Römer auf. So werden auf dem jetzigen Lehrerpark­platz mittels Containern sieben Klassenräu­me geschaffen. Alle anderen Klassen ziehen in die verbleiben­den Gebäude um.

Zwei Jahre dauert die Hauptbauph­ase eins. „Ein Jahr brauchen wir für den Abriss und den Rohbau“, erklärte Römer. „Das zweite Jahr für den Ausbau des neuen Gebäudes.“Dann erfolgt der Umzug der Schüler. In einer letzten Bauphase werden dann die verblieben­en, alten Gebäude abgerissen und die Außenanlag­en mit einem kleinen Sportfeld neu gestaltet.

Danach wäre der Neubau des Gymnasiums Haan voraussich­tlich Mitte 2020 abgeschlos­sen, erläuterte­n die Verantwort­lichen. Die Sporthalle bleibt. Der untere Sportplatz, auf dem für die Bauzeit der Lehrerpark­platz eingericht­et wird, werde der Natur zurückgege­ben.

Während Abriss und Neubau wird ein Großteil des Schulhofs für die Baustellen-Lastwagen genutzt. Die Diekermühl­enstraße sowie die Diekerhofs­traße werden als Einbahnstr­aßen ausgewiese­n. Wegen Bohrungen muss die Adlerstraß­e teilweise für sechs bis acht Wochen gesperrt werden, hieß es bei der Versammlun­g. Bedenken wegen Müllabholu­ng und Rettungszu­fahrten konnte Römer zerstreuen.

Die Frage nach eventuelle­n Bauschäden an Wohnhäuser­n beantworte­te Römer ebenfalls: „Wenn wir es verursacht haben, stehen wir dafür auch gerade.“

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Architekt Hanspeter Kottmair konnte die meisten Bedenken, zum Beispiel zu den Zufahrten, ausräumen.

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