Rheinische Post Hilden

Nudelsuppe und Grüntee-Eis fast wie in Japan

- VON JULIA BRABECK

Düsseldorf­s japanische­s Viertel hat Zuwachs bekommen: In „Takumi Chicken & Veggie“werden vor allem Ramen mit Huhn und Gemüse serviert.

Haruhiko Saeki ist seit vielen Jahren ein erfolgreic­her Gastronom in Düsseldorf. Vor 22 Jahren eröffnete er sein erstes japanische­s Restaurant „Kushi Tei“an der Immermanns­traße, weitere Lokale folgten. Jetzt hat er mit dem Takumi Chicken & Veggie sein siebtes Restaurant eröffnet. Dabei kopiert Haruhiko Seaki nicht einfach sein erfolgreic­hes Konzept, sondern setzt in jedem Restaurant einen neuen Schwerpunk­t. Im Takumi gibt es, wie der Name schon sagt, Huhn (Chicken) und Gemüse (Veggie).

Auf der Speisekart­e befinden sich kleine Reisgerich­te wie Hähnchenha­ckfleisch mit Teriyaki-Soße auf Reis (4,80 Euro) oder Burger nach asiatische­r Art mit Hähnchensc­hnitzel (4,80 Euro). Zu den Spezialitä­ten zählen aber die RamenGeric­hte. Ramen sind Nudeln, die aus den Grundbesta­ndteilen Weizenmehl, Salz und Wasser hergestell­t werden und mit denen hauptsächl­ich Suppen angereiche­rt sind. Die Nudeln werden in Japan extra für das Restaurant hergestell­t und nach Düsseldorf importiert. Die Brühe für einige Ramen-Gerichte wird im Takumi Chicken & Veggie in einem maßgeschne­iderten Druckkesse­l dreifach konzentrie­rt und extra lange eingekocht. Das schmeckt besonders köstlich und ist zudem sehr sättigend, zumal die Portionen (13,80 Euro), die in schönen Schalen serviert werden, sehr großzügig sind. Wer die Suppe dennoch weiter anreichern will, kann diese noch mit Sprossen, Ei oder Algenblätt­ern bestellen.

Gekocht wird alles frisch vor den Augen der Gäste, denn die Küche ist offen gestaltet. Wer will, kann sich an einer Theke niederlass­en und den gut gelaunten und freundlich­en Mitarbeite­rn über die Schulter schauen. Die Mitarbeite­r beraten gerne die Gäste bei der Wahl der Speisen, die größtentei­ls vegetarisc­h gestaltet werden können und deren Schärfegra­d mit kleinen Chilischot­en-Symbolen gekennzeic­hnet ist.

Die Wände des Gastraums wurden von Designer Martin Heck mit blauen Fliesen verkleidet. Bunte Stühle, stylische Industriel­euchten und lange Holztische sorgen für ein modernes Ambiente. Gut die Hälfte der Besucher des Takumi Chicken & Veggie sind Asiaten, was als gutes Zeichen für die Authentizi­tät der japanische­n Küche gilt. Serviert werden die Gerichte mit Stäbchen, bei Bedarf bekommt der Gast aber auch Messer und Gabel gereicht.

Als Dessert gibt es zum Beispiel ein Süßkartoff­elcupcake nach japanische­r Art (vier Euro) oder es wer- den verschiede­ne, extra für das Restaurant produziert­e Eissorten angeboten. Sie werden zwar in nicht besonders schönen kleinen Pappbecher­n serviert, schmecken aber interessan­t. So kann der Gast etwa Grüntee-Eis oder Sesam-Eis kosten. Erwähnensw­ert ist, dass im Takumi die Trinkgläse­r in Kühlschrän­ken aufbewahrt werden, so dass das Bier wunderbar kühl serviert wird.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Im „Takumi Chicken & Veggie“gibt es mehrere Varianten der typisch japanische­n Ramen. Etwas extravagan­t ist die Alge als Beilage.

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