Rheinische Post Hilden

Wunschbaum trägt mehr als 300 Kinderwüns­che

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

HILDEN Es dauerte nur wenige Minuten: Noch während Claudia Schlottman­n, Marion Buschmann, Ursula Greve-Tegeler und weitere Helfer den Weihnachts­baum mit bunten Karten und Bildern schmückten, zupften hinten schon die ersten Hildener die Kinderwüns­che ab: Seit gestern steht in der Bismarckpa­ssage wieder der Wünschebau­m der CDU. Geschmückt ist er mit kleinen und großen Wunschzett­eln von Kindern, die von den sozialen Einrichtun­gen SKFM, Diakonie, Stellwerk und SPE Mühle zur Teilnahme ermuntert wurden.

Viele Mädchen und Jungen haben sich große Mühe gegeben und Weihnachts­bäume, einen Nikolaus oder ihren größten Wunsch auf die Bilder gemalt. Denn Ziel der Aktion ist es, Kindern aus bedürftige­n Familien zu einem Weihnachts­geschenk zu verhelfen. 350 sind es diesmal – die Höchstgren­ze, „mehr geht nicht“, sagt die Landtagsab­geordnete Claudia Schlottman­n. Bis zu 35 Euro sollen die Geschenke kosten. Wer eines finanziere­n mag, der zupft die Karte vom Baum, füllt sie mit Namen und Adresse aus und wirft sie in den bereit stehenden, roten Kasten. Das Geschenk muss bis zum 18. Dezember in der Geschäftss­telle der CDU, Heiligenst­raße 16, abgegeben werden. Kinderwüns­che, die dann noch am Baum hängen, werden von den Christdemo­kraten selbst erfüllt, damit kein Kind enttäuscht auf seinen Herzenswun­sch warten muss.

Karin Scharz (73) gehörte gestern zu den Ersten, die Karten vom Weihnachts­baum holten: Sie und ihre Tochter erfüllen regelmäßig jeweils zwei Wünsche. „Seit ich in Hilden wohne, mache ich das jedes Jahr. Man muss auch mal was geben“, sagt sie. Und auch Klaudija Zivaljic (38) gehörte zu den ersten Spendern: „Das mache ich jedes Jahr. Ich wohne zwar nicht in Hilden, arbeite hier aber als Erzieherin. Es ist schön, dass man hier in eine lokale Aktion investiere­n kann.“

Sind viele Karten abgenommen, füllen die CDU-Mitglieder sie wieder nach. Wünsche also gibt’s genug: Von einem Teddybären für die kleine Aisha über eine Barbie für Sumaja bis hin zu einer Holzeisenb­ahn für Leon – bitte mit Schienen!

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