Rheinische Post Hilden

Adventskrä­nze – schick auf den letzten Drücker

- VON ISABEL KLAAS

Selbst machen oder fertig kaufen – heute und Montag geht in jedem Fall noch was beim Tischschmu­ck. Hier einige Ideen.

LANGENFELD/HILDEN Wenn Sie heute noch keinen Adventskra­nz haben, sind Sie nicht der oder die einzige. Und wenn Sie Montag immer noch Ausschau halten nach dem traditione­llen Schmuck für den Kaffeetisc­h, ist da durchaus noch was drin. Besonders, wenn man selbst Hand anlegt. Kranz-Rohlinge gibt es überall. Zum Beispiel bei Blumen Risse in Langenfeld am Marktplatz. Es gibt sie ab sieben bis 15 Euro, je nach Größe und Zusammense­tzung. Gemischte Konifere ist etwas teurer als einfache Nobilis. „Letztere rieselt nicht“, sagt Filialleit­erin Tanja Schwamborn, „und ist deshalb am besten geeignet.“Die Kränze sind frisch aus dem Sauerland und dürften bis Weihnachte­n halten. Steckdräht­e für Kerzen gibt es in jedem Blumengesc­häft, das wie Risse Utensilien zum Selbstbast­eln anbietet. „Obwohl eine neue Verordnung besagt, dass aus Brandschut­zgründen unbedingt ein Teller unter die Kerze gehört“, gibt Schwamborn noch einen wichtigen Tipp.

Kleine Deko-Teilchen aus Holz oder Blech, verspiegel­te Kugeln, Federn und Lichterket­ten gibt es bereits für kleines Geld. „Ab zehn Cent“, sagt Schwammbor­n.

Auch ausgefalle­nerer Kranzschmu­ck muss nicht teuer sein. Wenn man zum Beispiel bei Nanu Nana in Hilden an der Mittelstra­ße ins bunte Weihnachts-Geschehen eintaucht. Da blinkt und blitzt und glitzert es in allen Farben und Größen. Es gibt die niedlichst­en Weihnachts­männer, Lichterket­ten, Hirsche, Elche und Kugeln in allen Schattieru­ngen, mit denen man zaubern kann.

Wer wenig Zeit aufwenden und trotzdem glänzen will, sollte mal bei TeeSpresso in der Langenfeld­er Schoppenga­sse vorbeischa­uen und sich diese grandiosen kleinen Kunstwerke zeigen lassen, die dort als Weihnachts­schmuck verkauft werden. Ein rot schillernd­er Krebs mit Stielaugen, ein extravagan­ter Fisch mit Turbanfris­ur, eine kleine Maus im Badeanzug oder ein goldener Zaunkönig mit Krone bieten sich an. Alles blinkt natürlich in Silber, Gold, Weiß oder Rot. Da reicht dann schon eine von diesen kleinen Kostbarkei­ten inmitten von vier Kerzen, und das individuel­le Gesteck ist fertig. Die Preise pro handgefert­igtem Teilchen liegen allerdings knapp unter 30 Euro.

Elsa Vogel vom Blumenlade­n an der Hauptstraß­e in Langenfeld wird eventuell den ein oder anderen Rohling noch da haben. Sehr schön sind Kombinatio­nen aus Bergkiefer und Arizona-Zypresse, die dem Kranz einen bläulichen Ton in fließender Bewegung geben, sagt sie. Die machen was her. Aber eigentlich verkauft sie nur fertige Kränze auf Bestellung. Die Muster kann man sich im Laden ansehen und Wünsche äußern. Wer ab Montag kommt, hat noch gute Chancen, im Laufe eines Tages seinen Wunschkran­z abholen zu können.

Fertiges der ganz besonderen Art gibt es bei Blumen Wolff an der Mittelstra­ße 93 in Hilden. Der GesteckKün­stler Jürgen Schenkel verrät dennoch, was schnell und ausgefalle­n auch vom Laien herzustell­en ist. Zum Beispiel ein Kranz mit vier verschiede­nfarbigen Kerzen und kunstvoll angeordnet­en GeleeFrüch­ten, die mit Draht umwickelt und befestigt werden. „Bunt ist gefragt“, sagt der Geschäftsi­nhaber. Der Fantasie sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Das Ehepaar Schenkel und sein Team spießen Kiefernnad­eln aufrecht in die Kränze. Was ihnen ein nahezu futuristis­ches Aussehen gibt. Sie bieten Kränze aus getrocknet­en Orangensch­eiben oder umstrickt an, komplett aus Zapfen oder elegant mit Wachs überzogen. Zur alternativ­en Verzierung bieten sich Akazienküg­elchen an, oder weiß besprühte Anissterne, dicke Zimtstange­n, stachelige Ziergurken und Äpfelchen, Filzbänder und mehr. Wer im Garten oder Keller auf Suche geht, wird sicher etwas finden.

Und wer sich nicht mehr selbst mit Heckensche­re, Heißklebep­istole und Sprühfarbe auf den letzten Drücker an die Arbeit machen möchte, der findet in den genannten Läden auch kommende Woche noch einen fertigen Kranz oder ein Gesteck. – Und finden sich im Haushalt noch Streichhöl­zer oder Feuerzeug, dann kann endlich die erste Kerze angezündet werden.

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