Rheinische Post Hilden

Außerhalb der Komfortzon­e, aber nicht in Gefahr

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(sg) Immer wieder haben sich seit Beginn der Bauarbeite­n im Untergesch­oss des Hauptbahnh­ofs Leser über das Gedränge dort beklagt. Tatsächlic­h, bestätigt auch Rheinbahns­precher Georg Schumacher, wird es auf den U-Bahnsteige­n bisweilen ziemlich voll. Vor allem zur Medica wurde deutlich, was die reduzierte Kapazität der Bahnsteige bedeutet: 80 Prozent der Messegäste waren mit der Rheinbahn unterwegs (bei anderen Großverans­taltungen rechnet man mit etwa 50 Prozent). Dazu kamen gerade morgens und am späten Nachmittag Berufspend­ler und Schüler – und schon waren erst die Züge, dann die Bahnsteige voll.

Auch außerhalb der Messe wird es eng auf den Bahnsteige­n. Vor allem, wenn gerade zwei Züge eingefahre­n sind. In den sozialen Netzwerken kursieren teils bedrohlich wirkende Bilder. Die aber kann die Rheinbahn schnell als Momentaufn­ahmen identifizi­eren: Ein Zug fährt ein, eine Menschenme­nge drängt auf die Türen zum, Aussteigen­de kämpfen sich hindurch. Kaum ist der Zug weg, ist der Bahnsteig völlig frei. Georg Schumacher sagt: „Das liegt auch ein bisschen an der Disziplin beim Ein- und Aussteigen, die hierzuland­e einfach nicht üblich ist.“Er versichert aber auch, dass die Rheinbahn sehr genau darauf achte, dass keine Gefahr entsteht. Meistens beschränke sich das Gedränge auf den Bereich unmittelba­r an den Bahnen, der Rest der Bahnsteige sei frei. Und wenn dort tatsächlic­h mehr Menschen hinwollten, als der Bahnsteig derzeit fassen kann, stehe oben Security bereit, um die Zugänge zu den Bahnsteige­n zu sperren. „Es ist nicht komfortabe­l“, räumt Schumacher ein. „Aber es ist auch nicht gefährlich.“

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Wenn ein Zug einfährt, drängen sich die Wartenden an den Türen.

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