Rheinische Post Hilden

Weihnachts­markt macht Hildenern Laune

- VON LEONARDO SCHENK DE OLIVEIRA

„Schade, dass es den Markt nur an einem Wochenende gibt“: Dieser Meinung waren etliche Besucher.

HILDEN Weihnachts­klassiker ertönen auf dem alten Markt und der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein flutet die Mittelstra­ße – der Hildener Weihnachts­markt hat am Wochenende wieder die Massen angelockt. Von Freitag bis Sonntag war in der Innenstadt kein Durchkomme­n mehr möglich.

Den besonderen Charme des Hildener Marktes machen die Vereine, geführt durch Ehrenamtle­r, aus, die vom Christstol­len bis zur Mettwurst alles im Angebot haben, was man sich unter einem Weihnachts­markt vorstellt. Mittendrin waren Michelle Bützer und Anneke Hüls, die mit ihren Blasinstru­menten im Auftrag der Musikschul­e auf der großen Bühne aufgetrete­n sind. Die Freude über den gelungenen Auftritt sah man ihren Augen noch an. „Es ist jedes Mal schön, hier zu sein. Die kleine Gruppe, in der wir spielen ist schon wie eine richtige Familie“, berichtet die 16-jährige Anneke Hüls. Allerdings sei es schade, dass der Weihnachts­markt nur auf ein Wochenende beschränkt ist, da sich die Besucherst­röme nur wenig verteilten. „Ich würde es besser finden, wenn man das Ganze verlängern würde“, sagt auch die 20-jährige Michelle Bützer. Eine Meinung, der sich viele Gäste von auswärts, danach befragt, unbedingt anschlosse­n. Ganz andere Probleme dagegen hat Monica Öhm. Sie ist für die Öffentlich­keitsarbei­t des Herzlaufs zuständig und kritisiert, dass ihr rein karikative­r Verein keinen zusätzlich­en Stellplatz erhalten hat, den man dringend benötigt hätte. Die Konsequenz: „Wir sind stark eingeschrä­nkt.“Trotzdem ist der Weihnachts­markt etwas ganz Besonderes für sie. „Die traditione­lle Spendenübe­rgabe ist unser absoluter Höhepunkt des Jahres“, erklärt die 47-Jährige. In den vergangene­n vier Jahren habe man insgesamt 100.000 Euro an Spenden eingenomme­n.

Ebenfalls anwesend und wie immer gut gelaunt war Thomas Weinkauf, manchen bekannt durch die Fernsehsen­dung „Toto und Harry“. Er ist Botschafte­r des Kinder- und Jugendhosp­izesin Düsseldorf, das ebenfalls mit einem Stand vertreten war. Doch auch unter den Besuchern sorgten das harmonisch­e Ambiente und zumindest am Samstag angemessen­e Wetter für auf- kommende Weihnachts­stimmung. Eva und Thorsten Schneyer, Hildener Kinder, sind jedes Jahr auf dem Weihnachts­markt anzutreffe­n. „Wir wohnen und arbeiten hier und freuen uns, dass es solche Traditione­n gibt“, berichten die beiden. Es sei immer wieder schön, Bekannte am Glühweinst­and zu treffen und den Abend zu genießen. „Da ist es manchmal gar nicht schlecht, dass es nur ein Wochenende ist. Schlimmer finde ich, dass die Mittelstra­ße gegen 21 Uhr schon fast leer ist“, sagt Eva Schneyer. Doch auch unter Jugendlich­en kommt der Weih- nachtsmark­t positiv an. Er bietet einen guten Anlass, mit den Freunden in die Innenstadt zu gehen und sich aufs Fest einzustimm­en. So war auch die 17-jährige Jil Krevet mit ihren Freundinne­n am Wochenende auf der Mittelstra­ße unterwegs. „Der Weihnachts­markt ist wunderschö­n. Auch wenn die Musik der einzelnen Hütten etwas durcheinan­der klingt“, sagt sie mit einem Zwinkern. Ihre Freundinne­n sind ebenfalls begeistert. „Ich finde es toll, dass die Stadt Traditione­n wie diese aufrecht erhält“, betont die 18-jährige Carla Westkemper.

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