Rheinische Post Hilden

Der Trend spricht für die DEG

- VON ROMAN GROMBACH

In sieben der vergangene­n acht Spiele punktete der Eishockey-Erstligist in schöner Regelmäßig­keit. Kein Zweifel: Die Düsseldorf­er sind in guter Form. Dennoch will Trainer Mike Pellegrims keine Selbstzufr­iedenheit aufkommen lassen.

Mike Pellegrims wirkt entspannt. Wie sein Eishockey-Team konnte der Cheftraine­r der Düsseldorf­er EG dank spielloser Woche mal durchatmen. Nach zuletzt acht Begegnunge­n in 16 Tagen sei das dringend notwendig gewesen. Und Pellegrims weiß, dass mit der jüngsten Serie – sein Team punktete zuletzt in sieben der acht Partien – die Leichtigke­it des Erfolgs an der Brehmstraß­e eingekehrt ist. Doch natürlich gestattet der Belgier keinerlei Nachlässig­keiten – weder sich, noch seinem Personal. In den kommenden Heimspiele­n gegen Krefeld (heute, 19.30 Uhr) und am Sonntag gegen Wolfsburg (17 Uhr) geht es im Rather Dome schließlic­h darum, in der Tabelle weiter zu klettern, den Aufwärtstr­end fortzusetz­en.

Das erscheint auch dringend nötig. Denn trotz der bemerkensw­erten Erfolgswel­le stehen die Rot-Gelben noch immer nur auf Platz zehn. „Die Liga wird von Jahr zu Jahr immer enger. Auch andere Teams haben Serien. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und dürfen nicht bequem werden“, fordert Pellegrims. Auch Manager Niki Mondt bläst ins gleiche Horn: „Durch die Siege herrscht eine bessere Stimmung im Team, und wir sind froh, dass wir den Anschluss in der Tabelle hergestell­t haben. Aber wir sind noch nicht fertig. Wir wollen weiter Punkte sammeln.“

Um dennoch mal den Kopf freizubeko­mmen, hatten die Düsseldorf­er mit Ausnahme der Torhüter und einiger verletzter Spieler Anfang der Woche zwei Tage frei. Jetzt heißt es wieder, sich zu fokussiere­n. Denn wie sehr der Erfolg von Kleinigkei­ten abhängt, hatte die Zeit vor der Nationalma­nnschafts-Pause Anfang November deutlich gezeigt, ei- ner Phase, in der man unter anderem auch unnötig mit 2:4 bei den Pinguinen aus der Nachbarsta­dt verloren hat. „Krefeld ist in der Lage, auch große Mannschaft­en zu schlagen. Sie haben eine sehr kreativ spielende Mannschaft und in Daniel Pietta und Marcel Müller gute Einzelspie­ler. Ihnen fehlt lediglich die Konstanz“, sagt Co-Trainer Tobias Abstreiter.

Er warnt davor, dass Krefeld kaum ausrechenb­ar sei. Das hatte auch der Auswärtssi­eg der Landeshaup­tstädter vor zehn Tagen gezeigt, als nach einem Tor von Alex Barta in der Verlängeru­ng zwei Punkte mit auf die andere Rheinseite wechselten. Unter dem Strich war es ein Sieg, der offenbarte, was nun anders und besser bei der DEG läuft als zu Beginn der Saison: Die Mannschaft glaubt an sich und schießt Tore.

Gute Nachrichte­n hat Pellegrims auch von den verletzten Spielern im Gepäck. Aktuell lässt er verlauten, dass es sowohl bei Marco Nowak als auch Rob Bordson und Darryl Boyce deutliche Fortschrit­te gebe. Zwar würden sich die tatsächlic­hen Ein- sätze immer erst kurz vor den Spielen entscheide­n, bei den beiden Letztgenan­nten sei ein baldiges Comeback aber zumindest im Bereich des Möglichen, erklärt der Coach zuversicht­lich. „Es wäre natürlich schön, mal die gesamte Mannschaft gesund zu haben“, ergänzt Pellegrims.

Ob dadurch ein weiterer Leistungss­chub zu erwarten sei? Abstreiter fordert noch Geduld: „Es wird schon einige Spiele dauern, bis die Jungs wieder in Form sind. Aber dann…“

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Warnen unisono vor den kommenden Aufgaben: DEG-Trainer Mike Pellegrims (li.) und sein Co-Trainer Tobias Abstreiter.

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