Zur Sache, Plätzchen
g 215 g Rübensirup, 170 Zucker, 1 Tl Ingwerpulver, ½ Tl Zimt, ½ Tl gemahlene Nelken, ½ Tl gemahlener
Schale Kardamom, geriebene
g Butter, einer Bio-Orange, 175 150 ml Sahne, 1 Tl Natron,
325 g Mehl
Gewürze und Rübensirup, Zucker,
steif schlagen Butter verrühren. Sahne
mischen. Natron mit und unter den Teig
Mit Mehl wenig Wasser verrühren.
Über Nacht unter den Teig kneten.
stellen. zugedeckt in den Kühlschrank
ausrollen Auf bemehlter Arbeitsfläche
ausstechen. und runde Plätzchen
Backblech in den Auf einem gefetteten
Ofen schieben auf 200 °C vorgeheizten
backen. und ca. acht Minuten 150 ml Milch , ½ Würfel
(25 g) frische Hefe, Messerspitze gemahlener Safran , 350 g + etwas
Mehl, 50 g Zucker, Salz, 1 Ei
+ 1 Eigelb (Gr. M), 50 g weiche Butter,
25 g Rosinen, Backpapier Milch erwärmen. Hefe
hineinbröckeln und darin auflösen. Safran
einrühren. 350 g Mehl in eine Schüssel
sieben und in die Mitte eine Mulde
drücken. Die Hefe-Milch, Zucker und
eine Prise Salz in der Mulde verrühren.
Ei und Butter in Flöckchen zum Mehl
geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts einem zu
geschmeidigen Teig verkneten. Zugedeckt ca. eine Stunde lassen. gehen
Zwei Backbleche mit Backpa-pi er auslegen. Teig gut durchkneten, einer zu
Rolle (2–3 cm Ø) formen ca. und in
24 gleich große Scheiben schnei-d en. Zu fingerdicken, ca.
18 cm langen Strängen rollen. Stränge
je zu einem S formen, dabei die Enden
etwas mehr eindrehen. Auf die Bleche
legen und ca. 15 Minuten gehen lassen.
Ofen vorheizen (E-Herd: 225°C/Umluft: 200°C/Gas: Stufe 4).
Eigelb und 1 EL Wasser verquirlen. Lussekatter
damit einpinseln. Auf die Enden
je eine Rosine drücken. Im Ofen
neun bis elf Minuten backen.
Für Carmela Mellström ist Weihnachten die wichtigste Zeit im Jahr. „Für uns Schweden ist es sicher das wichtigste Fest – vor Mittsommer und dem Luciafest“, sagt die Deutsch-Schwedin. Lucia wird am 13. Dezember gefeiert, und für dieses Fest gibt es sogar ein besonderes Gebäck: die Luciakatzen oder Lussekatter.
„Sie sind typisch schwedisch: Wir haben keine Angst vor Hefeteig und arbeiten mit vielen Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Safran“, betont die Unternehmensberaterin, die sich vor vier Jahren mit ihrem Café-Bistro „Kanelbullen“, dem schwedischen Wort für Zimtwecken, in Düsseldorf selbstständig gemacht hat. Die Luciakatzen, gewunden wie eingerolltes S, sind zum Beispiel ein Safran-Hefegebäck. Im Pfefferkuchen (Pepparkoker) finden sich neben Zimt und Kardamom auch Ingwer und Nelken. Die dünnen, knusprigen Plätzchen werden gerne kunstvoll mit Zuckerguss verziert. „Wir Schweden backen viel, wir singen viel – besonders in der dunklen Wehnachtszeit machen wir es uns zu Hause und mit der Familie kuschelig.“
Die Dänen, so sagt man, sind die Meister der Gemütlichkeit. Sie steht für ein Lebensgefühl, das die Nordlichter zu einem glücklichen Volk macht, angeblich zum glücklichsten der Welt. Wichtigste Zutaten für das „Hygge“-Lebensgefühl sind Kerzen und Süßes. Typisch dänisches Adventsgebäck zu backen, ist allerdings etwas kompliziert, mit ein paar Ausstecherformen kommt man nicht weit. Denn sowohl für das Schmalzgebäck „Klejner“als auch für die „Æbleskiver“braucht es besonderes Werkzeug.
„Für die Klejner gibt es ein spezielles Schneidegerät, das man allerdings auch durch einen Pizzaroller gut ersetzen kann“, sagt die Dänin Kirsten OlsenBuchkremer, die seit 1994 in Deutschland lebt. Das Fettgebackene wird in der Adventszeit öfter zubereitet. „Sie müssen immer frisch sein“, betont die Dänin. Für die Æbleskiver gibt es eine spezielle Pfanne mit Mulden, in der die Krapfen einem Poffertje ähnlich gebacken werden.
Eine Tradition, die Kirsten OlsenBuchkremer in der Familie ihres deutschen Mannes eingeführt hat, ist das Dessert „Risalamande“, ein mächtiger und sahniger Milchreis mit einer besonderen Zutat: In einer Portion versteckt sich immer eine kleine Mandel, und wer diese entdeckt, der bekommt ein Geschenk. „Besonders in großen Familien ist es eine besondere Herausforderung, ein Geschenk zu finden, mit dem alle etwas anfangen können.“In ihrer Kindheit bekam der Mandelfinder ein Marzipanschweinchen. Und ab und zu wurde auch ein wenig getrickst mit der Mandel – um des lieben Friedens Willen. „Mein Schwiegervater ging immer leer aus, da haben wir sie ihm untergeschoben.“
Und zu all den süßen Sachen muss es immer auch Glögg geben. „Das ist aber kein Glühwein“, betont Olsen-Buchkremer. Er sei noch süßer und habe noch mehr Umdrehungen, weil in Rum oder Wodka eingelegte Rosinen hinzugegeben werden. „Der Glögg kann enorme Wirkung haben“, sagt die 59-Jährige schmunzelnd. Aber das sei typisch dänisch: Freunde einladen, mit ihnen Glögg trinken und dazu Æbleskiver mit Erdbeermarmelade
essen.
Wir haben keine Angst vor Hefeteig, arbeiten viel mit Zimt, Kardamom oder Safran“
Carmela Mellström